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Entwicklung eines neuen Mainzer I Tests zur Sprachaudiometrie bei Kleinkindern

Laufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2013

Kurzfassung


Für die Sprachaudiometrie bei 2– und 3jährigen Kindern steht derzeit nur der Mainzer I Kinder Sprachtest zur Verfügung, der den Testkriterien nur unzureichend genügt. Ziel unseres Projektes ist die Entwicklung und die klinische Validierung eines neuen kindgerechten Sprachtest als Alternative zum Mainzer Kindersprachtest I. Das Wortmaterial eines Kindersprachtests sollte auf einer standardisierten Erhebung des rezeptiven Wortschatzes des jeweiligen Lebensalters beruhen. Beim Mainzer...Für die Sprachaudiometrie bei 2– und 3jährigen Kindern steht derzeit nur der Mainzer I Kinder Sprachtest zur Verfügung, der den Testkriterien nur unzureichend genügt. Ziel unseres Projektes ist die Entwicklung und die klinische Validierung eines neuen kindgerechten Sprachtest als Alternative zum Mainzer Kindersprachtest I. Das Wortmaterial eines Kindersprachtests sollte auf einer standardisierten Erhebung des rezeptiven Wortschatzes des jeweiligen Lebensalters beruhen. Beim Mainzer Kindersprachtest I bilden die Testitems jedoch das Vokabular von zweijährigen Kindern nicht ab. Die Erweiterung des Testmaterials ist daher zwingend notwendig.
Das Wortmaterial des neuen Sprachtests basiert auf Nomen, die dem Kurztest für die U7 – Sprachbeurteilung durch Eltern (SBE-2-KT von Suchodoletz und Sachse (2008) entnommen sind. Aus den Wortlisten des SBE-2-KT wurden bereits 26 Nomen ausgewählt, die bildlich darstellbar, geschlechtsunspezifisch, sowie phonetisch und phonematisch ausbalanciert sind. Im Sinn einer „picture-pointing task“ werden dem Kind dabei drei Items auf dem Touchscreen präsentiert, von denen eins auditiv dargeboten wird. Das Kind klickt das gehörte Item auf dem Touchscreen an, es gibt also nur „auditiv verstanden“ versus „auditiv nicht verstanden“. Ziel ist es, ein Wortmaterial aus leichten, mittelschweren, und schweren Wörtern zusammenzustellen, welches für zweijährige Kinder geeignet ist. Wünschenswert ist eine Mischung mit einem mittleren Schwierigkeitsindex, um eine ausreichende Trennschärfe zwischen guten und schlechten Testergebnissen zu erzielen. Eine ausreichende Differenzierung innerhalb der schwachen Ergebnisse (kein Bodeneffekt) und innerhalb der guten Ergebnisse (kein Deckeneffekt) muss jedoch dabei gewährleistet sein.
Im Jahr 2012 konnten 74 schwerhörige und 35 normal hörende Kinder audiometriert werden. Wir konnten feststellen, dass die Kinder mehr Freude an der neuen Version des Tests haben und daher zuverlässigere Ergebnisse erzielt wurden.
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