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Autoantibodies in glaucoma: Relevance for early diagnosis and therapy

Laufzeit: 01.01.2014 - 31.12.2015

Kurzfassung


Die Glaukomerkrankungen, im Volksmund auch „Grüner Star“ genannt, sind eine der häufigsten Ursachen irreversibler Erblindung in Deutschland und weltweit (Quigley 1996). Allein in Deutschland sind circa 800.000 Glaukomerkrankte diagnostiziert, jedoch sind etwa acht Mal mehr Menschen von Vorstufen betroffen und die Dunkelziffer ist sehr hoch, da die Erkrankung durch ihren schleichenden Beginn oft erst sehr spät diagnostiziert wird. Die frühen Stadien sind symptomarm, und wir wissen aus eigenen...Die Glaukomerkrankungen, im Volksmund auch „Grüner Star“ genannt, sind eine der häufigsten Ursachen irreversibler Erblindung in Deutschland und weltweit (Quigley 1996). Allein in Deutschland sind circa 800.000 Glaukomerkrankte diagnostiziert, jedoch sind etwa acht Mal mehr Menschen von Vorstufen betroffen und die Dunkelziffer ist sehr hoch, da die Erkrankung durch ihren schleichenden Beginn oft erst sehr spät diagnostiziert wird. Die frühen Stadien sind symptomarm, und wir wissen aus eigenen Studien, dass sich circa 50% der Glaukomerkrankten ihrer Erkrankung nicht bewusst sind und daher die Erkrankung zunächst unbemerkt immer weiter fortschreiten kann. Bis zum Zeitpunkt der Diagnose ist ein Großteil der Zellen im Auge bereits unwiderruflich geschädigt und abgestorben. Die heutigeren Therapieoptionen können das Fortschreiten der Erkrankung lediglich hinauszögern.
In mehreren Studien konnten Veränderungen von Antikörpern, die gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind, im Blut, der Tränenflüssigkeit und dem Kammerwasser von Glaukompatienten detektiert werden. Anhand dieser sogenannten Autoantikörper ist es uns gelungen das Blut von Glaukompatienten mit einer Spezifität und Sensitivität von annähernden 93% von Gesunden zu unterscheiden, was ein immenses diagnostisches Potential der Autoantikörper als diagnostische Marker aufweist. Im geplanten Projektvorhaben soll die Frage geklärt werden, ob das Muster der veränderte Antikörper schon vor der klinischen Manifestation der Erkrankung vorhanden war und somit im Sinne einer Früherkennung genutzt werden kann. Die Glaukomerkrankungen, im Volksmund auch „Grüner Star“ genannt, sind eine der häufigsten Ursachen irreversibler Erblindung in Deutschland und weltweit . Allein in Deutschland sind circa 800.000 Glaukomerkrankte diagnostiziert, jedoch sind etwa acht Mal mehr Menschen von Vorstufen betroffen und die Dunkelziffer ist sehr hoch, da die Erkrankung durch ihren schleichenden Beginn oft erst sehr spät diagnostiziert wird. Die frühen Stadien sind symptomarm, und wir wissen aus eigenen Studien, dass sich circa 50% der Glaukomerkrankten ihrer Erkrankung nicht bewusst sind und daher die Erkrankung zunächst unbemerkt immer weiter fortschreiten kann. Bis zum Zeitpunkt der Diagnose ist ein Großteil der Zellen im Auge bereits unwiderruflich geschädigt und abgestorben. Die heutigeren Therapieoptionen können das Fortschreiten der Erkrankung lediglich hinauszögern.
In mehreren Studien konnten Veränderungen von Antikörpern, die gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind, im Blut, der Tränenflüssigkeit und dem Kammerwasser von Glaukompatienten detektiert werden. Anhand dieser sogenannten Autoantikörper ist es uns gelungen das Blut von Glaukompatienten mit einer Spezifität und Sensitivität von annähernden 93% von Gesunden zu unterscheiden, was ein immenses diagnostisches Potential der Autoantikörper als diagnostische Marker aufweist. Im geplanten Projektvorhaben soll die Frage geklärt werden, inwieweit sich diese Antikörperreaktionen im Verlauf der Erkrankung verändern. Mit vorhandenem Probenmaterial aus der Biobank in der Experimentellen Ophthalmologie sollen Patienten identifiziert werden, die initial gesund waren, aber im Laufe von Jahren ein Glaukom entwickelten. Dabei soll untersucht werden, ob das Muster der veränderte Antikörper schon vor der klinischen Manifestation der Erkrankung vorhanden war und somit im Sinne einer Früherkennung genutzt werden kann.
Im weiteren Verlauf soll geklärt werden, ob diese Antikörper auch kausal an der Erkrankung beteiligt sind und eventuell therapeutisch genutzt werden können. Dazu werden verschiedenen Zellen der Netzhaut in Organkultur gezüchtet und der Einfluss der Antikörper auf zellulärer Ebenen untersucht. Diese Erkenntnisse sollen zur Entwicklung von immunmodulierenden Therapieansätzen genutzt werden, beispielweise könnte durch Blockierung oder Beeinflussung der Antikörperreaktionen ein Schutz der Ganglienzellen in der Netzhaut bewirkt werden.
Die Glaukomerkrankungen werden wegen des demographischen Wandels exponentiell zunehmen und zu einem erheblichen gesundheitlichen und sozioökonomischen Problem führen. Vor allem die Früherkennung spielt eine wichtige Rolle, da bisher nur durch eine frühzeitige Diagnose eine rechtzeitige Behandlung die resultieren Blindheit hinauszögern kann. Neue Diagnose- und Therapieoptionen werden daher dringend benötigt.
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