Starten Sie Ihre Suche...


Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen

Untersuchung von Stoffwechselveränderungen beim fetalen Schaf unter Hypoxie mittels Positronen-PET

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2009

Kurzfassung


Puhl AG, Interthal CE, Strohner M, Tchirikov M

Ziel:
Unter Stressbedingungen nimmt der Anteil des durch den Ductus venosus fließenden umbilikalen Blutes deutlich zu und die Leberdurchblutung entsprechend ab (vergl. Pilotprojekt 02/05, GZ: G 21131/591-00.33). Dieser Mechanismus sichert vermutlich eine adäquate Versorgung des fetalen Herzens und Gehirns mit z.B. Sauerstoff und Glucose bzw. anderen Nährstoffen.
Es ist jedoch nicht bekannt, ob und inwiefern die Aufnahme von Glucose und anderen...
Puhl AG, Interthal CE, Strohner M, Tchirikov M

Ziel:
Unter Stressbedingungen nimmt der Anteil des durch den Ductus venosus fließenden umbilikalen Blutes deutlich zu und die Leberdurchblutung entsprechend ab (vergl. Pilotprojekt 02/05, GZ: G 21131/591-00.33). Dieser Mechanismus sichert vermutlich eine adäquate Versorgung des fetalen Herzens und Gehirns mit z.B. Sauerstoff und Glucose bzw. anderen Nährstoffen.
Es ist jedoch nicht bekannt, ob und inwiefern die Aufnahme von Glucose und anderen Substanzen wie Fettsäuren und Aminosäuren in den fetalen Organen wie Leber, Gehirn und Herz unter Hypoxie tatsächlich verändert wird. Ebenso ist ungeklärt, welche Auswirkungen akute hypoxische Belastungen bei gesunden Feten und bei wachstumsgehemmten (IUGR) Feten haben. Diese Frage ist von besonderer klinischer Bedeutung, da jeder Fet spätestens unter der Geburt hypoxischen Belastungen ausgesetzt ist, und wachstumsgestörte Feten, die in ca. 7% aller Schwangerschaften vorkommen, ein schwerwiegendes Problem in der modernen Geburtshilfe darstellen.
Während der Durchführung des Pilotprojektes mit drei trächtigen Schafen sollte herausgefunden werden, ob mit Hilfe des PET-Verfahrens diese Frage untersucht werden kann.
Die Ergebnisse der Pilotstudie zeigen (vergl. Anlage, Poster Berlin 2005), dass PET grundsätzlich geeignet ist, die Kinetik der Traceraufnahme in fetale Organe zu verfolgen, und dass eine Quantifizierung der Substrataufnahme möglich ist. Es wurde aber auch deutlich, dass Modifikationen der Messtechnik (Kombination von PET mit CT zur Erleichterung der Organidentifizierung) und teilweise auch des experimentellen Vorgehens (Anlage von Dauerkathetern bei einem Teil der Versuchstiere) notwendig sind.
Die geringe Zahl der Versuche in der Pilotstudie lässt keine verlässlichen Aussagen über den Einfluss einer akuten Hypoxie auf die Glucoseaufnahme zu. Unsere Daten geben aber den Hinweis, dass die fetale Leber unter hypoxischen Bedingungen in der Lage ist, eine den normoxischen Bedingungen vergleichbare, adäquate Menge der Glucose zur Aufrechterhaltung der Stoffwechselaktivität, trotz der bekannt signifikanten Perfusionsreduktion unter der Hypoxie, aufzunehmen. Dies wäre z.B. durch eine vermehrte Expression von Glucosetransportern mit konsekutive erhöhter Extraktionsrate unter Hypoxie denkbar.
» weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen