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Antikoagulation bei Risikoschwangerschaften mit niedermolekularen Heparinen

Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2015

Kurzfassung


Venöse Thromboembolien zählen zu den häufigsten Ursachen mütterlicher Morbidität und Mortalität. Während der Schwangerschaft und auch postpartal ist die Hämostase auch bei gesunden Frauen verändert. Die Gerinnung ist aktiviert, das fibrinolytischen Systems supprimiert. Dazu kommt als zusätzlicher prothrombogener Faktor noch die progrediente mechanische Behinderung des venösen Blutrückstroms durch den graviden Uterus. Als Folge dieses komplexen physiologischen Anpassungsvorganges ist das...Venöse Thromboembolien zählen zu den häufigsten Ursachen mütterlicher Morbidität und Mortalität. Während der Schwangerschaft und auch postpartal ist die Hämostase auch bei gesunden Frauen verändert. Die Gerinnung ist aktiviert, das fibrinolytischen Systems supprimiert. Dazu kommt als zusätzlicher prothrombogener Faktor noch die progrediente mechanische Behinderung des venösen Blutrückstroms durch den graviden Uterus. Als Folge dieses komplexen physiologischen Anpassungsvorganges ist das relative Thromboembolierisiko in der Schwangerschaft und auch im Wochenbett auf das 5-6-fache erhöht im Vergleich zu Frauen gleichen Alters ohne Gravidität.

Wenn nun bereits stattgehabte thromboembolische Ereignisse vorliegen und gleichzeitig noch thrombophile Störungen bestehen, liegt eine Risikoschwangerschaft vor. Vor diesem Hintergrund ist zur Vermeidung von Reereignissen eine risikoadaptierte medikamentöse Thromboembolieprophylaxe indiziert. Hierzu wurden in der Vergangenheit konventionelle unfraktionierte Heparine (UFH) eingesetzt. Die UFH haben jedoch neben der deutliche schlechteren Bioverfügbarkeit nach subkutaner Applikation noch eine Reihe anderer pharmakokinetischer und pharmakodynamischer Nachteile.



Es wird prospektiv untersucht, inwieweit sich niedermolekulare Heparine (NMH) subkutan als Alternative zu UFH eignen. Erfasst wurden thromboembolische Ereignisse, Blutungen, Akzeptanz. Die bisherigen Ergebnisse sind außerordentlich ermutigend und zeigen, dass NMH zur Thromboembolieprophylaxe bei Risikoschwangerschaften gut geeignet ist.


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