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Proteinexpression des DNA-Reparaturenzyms MGMT und des Tumorsuppressors p53 in malignen Gliomen

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2007

Kurzfassung


Die Prognose von Glioblastomen ist trotz verbesserter neurochirurgischer und radiologischer Verfahren mit einer mittleren Überlebenszeit von ca. 12 Monaten weiterhin sehr schlecht. Als Target für neue Therapieansätze dienen derzeit zelleigene Resistenzmechanismen. Bei rezidivierenden Gliomen wird das alkylierende Zytostatikum Temozolomid (TMZ) eingesetzt, das in der DNA insbesondere die O6-Position von Guanin methyliert, und somit zum programmierten Zelltod führt. In einer Studie mit ca. 570...Die Prognose von Glioblastomen ist trotz verbesserter neurochirurgischer und radiologischer Verfahren mit einer mittleren Überlebenszeit von ca. 12 Monaten weiterhin sehr schlecht. Als Target für neue Therapieansätze dienen derzeit zelleigene Resistenzmechanismen. Bei rezidivierenden Gliomen wird das alkylierende Zytostatikum Temozolomid (TMZ) eingesetzt, das in der DNA insbesondere die O6-Position von Guanin methyliert, und somit zum programmierten Zelltod führt. In einer Studie mit ca. 570 Patienten wurde in der TMZ-Gruppe eine Verlängerung der Überlebenszeit auf über 2 Jahre bei 26% der Patienten erreicht, im Gegensatz zu 10% in der Vergleichsgruppe mit alleiniger Strahlentherapie. Allerdings sprechen nur ca. 25% der Patienten auf Temozolomid an. Ein möglicher Resistenzmechanismus bei der Behandlung mit alkylierenden Agenzien könnte die irreversible Entfernung der Methylierung durch das DNA-Reparaturenzym O6-Methylguanin-DNA-Methyltransferase (MGMT) sein. Zwischen MGMT und dem Tumorsuppressor p53, der als Transkriptionsfaktor an die DNA bindet und den programmierten Zelltod vermittelt, wird ein enger Zusammenhang beschrieben. Gliome mit Dysfunktion im p53 Zyklus sprechen sehr schlecht auf das Alkylans TMZ an. Im neuroonkologischen Labor wird die Protein-Expression von MGMT und mutiertem p53 bei Patienten mit malignen Gliomen untersucht. Bei den von uns untersuchten Hirntumoren zeigt sich im Verlauf der Tumorprogression eine negative Korrelation zwischen dem Reparaturenzym MGMT und dem Tumorsuppressor p53. Ein Anstieg der MGMT Expression korreliert mit einer verminderten Expression des mutierten p53. » weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen