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Pathogenese des papillären Nierenzellkarzinoms

Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2010

Kurzfassung


Das papilläre Nierenzellkarzinom (pNZK) ist mit 15% der zweithäufigste Nierentumor und gilt ebenfalls als chemoresistent und strahlensensibel wie die klarzellige häufigste Form. Ansprechraten auf small target agents, wie z.B. Thyrosinkinaseinhibitoren sind Gegenstand akuteller prospektiver Studien.
Zurzeit wird das pNZK morphologisch und auch prognostisch in zwei Subtypen unterschieden. Es wurden zwei hereditäre Formen des pNZK bisher charakterisiert. Die Mutation des c-MET Proto-Onco-Gens...
Das papilläre Nierenzellkarzinom (pNZK) ist mit 15% der zweithäufigste Nierentumor und gilt ebenfalls als chemoresistent und strahlensensibel wie die klarzellige häufigste Form. Ansprechraten auf small target agents, wie z.B. Thyrosinkinaseinhibitoren sind Gegenstand akuteller prospektiver Studien.
Zurzeit wird das pNZK morphologisch und auch prognostisch in zwei Subtypen unterschieden. Es wurden zwei hereditäre Formen des pNZK bisher charakterisiert. Die Mutation des c-MET Proto-Onco-Gens auf Chromosom 7q31 wird mit dem hereditären papillären Nierenzellkarzinom (HPRC) in Verbindung gebracht und konnte auch in 96% der Patienten mit sporadischem pNZK nachgewiesen werden. Das aktivierte c-MET führt zur Proliferation von endothelialen und epithelialen Zellen. Aktuell werden Substanzen zur Unterbindung der durch c-MET aktivierten Signalkaskade entwickelt.
Eine weitere hereditäre Form bildet das hereditäre leiomyomatose Nierenzellkarzinom (HLRCC), das mit dem Verlust des Gens vergesellschaftet ist, welches die Fumarat-Hydratase (FH) des Krebszyklus kodiert. Dieser Verlust führt zu einer Unterbrechung des Krebszyklus, stimuliert den Glucosestoffwechsel und triggert hypoxieabhängige Stoffwechselvorgänge. Durch den Verlust des FH-Gens resultiert der aggressivere und prognostische ungünstigere Subtyp II des pNZK.
Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten des pNZK sind noch limitert und viele Pathomechanismen noch unbekannt, die vielleicht weitere Ansatzpunkte für weiterentwickelte medikamentöse Therapieformen (small target agents) bieten könnten.
Unser Ziel ist es auf Protein-Ebene weitere Mechanismen zu finden, die für die Pathogenese des pNZK verantwortlich sind.
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