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Skinned fiber: Diastolic Dysfunction and Gender

Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2016

Kurzfassung


Die diastolische Dysfunktion ist gekennzeichnet durch eine Störung der linksventrikulären
Relaxation und kann im Endstadium zu einer therapierefraktären restriktiven Kardiomyopathie
führen.
Die Prävalenz der diastolischen Dysfunktion hängt vom Alter und dem Geschlecht ab. Fast 50%
der über 70 Jährigen zeigen Zeichen einer diastolischen Herzinsuffizienz und bei immerhin
einem Drittel der 50-70 Jährigen und etwa 15% der unter 50 Jährigen wird die diastolische
Dysfunktion diagnostiziert. Sehr häufig...
Die diastolische Dysfunktion ist gekennzeichnet durch eine Störung der linksventrikulären
Relaxation und kann im Endstadium zu einer therapierefraktären restriktiven Kardiomyopathie
führen.
Die Prävalenz der diastolischen Dysfunktion hängt vom Alter und dem Geschlecht ab. Fast 50%
der über 70 Jährigen zeigen Zeichen einer diastolischen Herzinsuffizienz und bei immerhin
einem Drittel der 50-70 Jährigen und etwa 15% der unter 50 Jährigen wird die diastolische
Dysfunktion diagnostiziert. Sehr häufig jedoch weisen die Patienten eine gute linksventrikuläre
Funktion auf und entsprechend haben die Patienten oft auch keine Beschwerden, sodass die
Frage nach dem Einfluss dieser Diagnose auf die kardiale Mechanik und die Entstehung einer
Herzinsuffizienz auch im präventiven Sinne einer möglichen Therapierelevanz im Raum steht.
Weiterhin ist zu bedenken, dass die Prognose der diastolischen Dysfunktion ungünstig ist, da
die Mortalität etwa 30% über 5 Jahre und die Morbidität (i.S. der herzinsuffizienzbedingten
Hospitalisationen) etwa 50% über 5 Jahre beträgt. Beide Faktoren verdoppeln sich bei den über
70 Jährigen verglichen zu den unter 50 Jährigen.
Hinsichtlich der unterschiedlichen Ätiologie, der Entwicklung und dem Outcome der
Herzinsuffizienz von Männern und Frauen, ist in der Vergangenheit ein wachsendes Interesse
an Studien entstanden, diesen Geschlechtsunterschied zu untersuchen. Und obwohl es viele
Studien gibt, ist die Literatur nicht eindeutig ob beispielsweise die Calciumsensitivität bei
Männern nun höher oder niedriger ist. Die Studienlage bleibt ambivalent.
Erklärungsansätze sind Unterschiede inder Calciumabgabe aus dem sarkoplasmatischen Retikulum durch eine veränderte genetischbedingte Expression calciumsensitiver Proteine. Experimentelle Studien, so auch unsere
Vorarbeiten, vermuten Unterschiede in der Calciumsensitivität, Sarkomerlänge und/oder
Dehnung der Herzmuskelzellen durch Druck oder Volumen im Ventrikel. Im Tiermodel konnte
die unterschiedliche Calciumsensitivität zwischen den Geschlechtern bereits gezeigt werden.
Jedoch ist die Calciumsensitivität speziespezifisch. Studien zu einer nicht endothelabhängigen
unterschiedlichen Sensitivität der kontraktilen Elemente an menschlichem Gewebe gibt es
dazu nicht. Und gerade im Hinblick auf die Existenz der diastolischen Dysfunktion und deren
geschlechtsspezifischen Ätiologie gibt es keine wissenschaftliche Grundlage, welche diese
klinische Beobachtung muskelphysiologisch untermauern könnte.
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