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Entwicklung und Anwendung einer OSCE für die Überprüfung kommunikativer ärztlicher Kompetenz im Fach Medizinische Psychologie und Medizinischen Soziologie

Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2010

Kurzfassung


Neben medizinischem Wissen bedarf es insbesondere kommunikativer Fertigkeiten, um den Arztberuf ausüben zu können. Praktische Kompetenzen der ärztlichen Gesprächsführung werden im vorklinischen Abschnitt des Medizinstudiums bei Studierenden der Medizin in Deutschland allerdings kaum geprüft.
Im Rahmen eines Pilotprojekts soll ein entsprechendes Konzept einer OSCE (Objective Structured Clinical Examination) für Fach Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie entwickelt und...
Neben medizinischem Wissen bedarf es insbesondere kommunikativer Fertigkeiten, um den Arztberuf ausüben zu können. Praktische Kompetenzen der ärztlichen Gesprächsführung werden im vorklinischen Abschnitt des Medizinstudiums bei Studierenden der Medizin in Deutschland allerdings kaum geprüft.
Im Rahmen eines Pilotprojekts soll ein entsprechendes Konzept einer OSCE (Objective Structured Clinical Examination) für Fach Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie entwickelt und durchgeführt werden. Ziel ist es, damit den handlungsbezogenen Wissensstand der Studierenden der Medizin und ihre Fertigkeiten, mit den Patienten zu kommunizieren, zu überprüfen.
Für diesen Zweck wird eine OSCE- Parcours mit sieben Stationen entwickelt, welche wesentliche Aufgabenstellungen des ärztlichen Gesprächs aufgreifen: Anamnese, Compliance, Informationsvermittlung bei Bluthochdruck, Nebenwirkungen von Arzneimitteln, Aufklärungsgespräch im Falle einer Krebserkrankung, Stressanalyse und -bewältigung sowie Verhaltensmodifikation. Alle Rollenspiele und die dazu gehörenden Checklisten (Blueprints) werden in einem Reviewprozess inhaltlich und praktisch überprüft: Schauspieler werden standardisiert ausgebildet und den Prüfer Instruktionen zu ihren jeweiligen Aufgaben gegeben. Zusätzlich wird ein Fragebogen für eine studentische Evaluation entwickelt, mit dem die Studierenden Gelegenheit hatten, ihre Leistung subjektiv einzuschätzen und zur OSCE Stellung zu nehmen (Responsive Evaluation).Reliabilität und Validität der Gesamtprüfung soll nach gängigen Kriterien beurteilt werden. In einem Anschlussprojekt soll darüber hinaus geprüft werden, ob sich eine kürzere, d. h. auch ökomischere Variante unserer praktischen Prüfung finden lässt, die mit etwa fünf Stationen eine vergleichbare Testgüte aufweist.
Die von uns entwickelte OSCE hat Modellcharakter für das Fach Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie sowie für andere Fächer in der Medizin wie beispielsweise die Psychosomatik und Allgemeinmedizin. Nicht zuletzt erfüllen wir damit die Forderung der novellierten Approbationsordnung für Ärzte (ÄAppO, Bundesgesetzblatt, 2002, S. 2406) zu belegen, ob die Studierenden „... gezeigt haben, dass sie sich die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten angeeignet haben und sie in der Praxis anzuwenden wissen.“
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