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ENSAD: The enteric nervous system as a predictor of pathological shifts and therapeutic response in Alzheimer's Disease

Laufzeit: 01.01.2014 - 31.12.2018

Kurzfassung


Die Alzheimer-Demenz stellt eine der großen Herausforderungen für die moderne Medizin dar: Aufgrund der erhöhten Lebenserwartung steigen die Patientenzahlen drastisch an. Bis ins Jahr 2050 ist mit 135 Millionen Patienten weltweit zu rechnen. Ein großes Problem in der Entwicklung neuartiger Alzheimer Medikamente ist, dass viele der in vitro und im Tiermodell erfolgreichen Therapeutika im erkrankten Menschen letztlich nicht zu einer Besserung der kognitiven Leistungsfähigkeit führen. Dies...Die Alzheimer-Demenz stellt eine der großen Herausforderungen für die moderne Medizin dar: Aufgrund der erhöhten Lebenserwartung steigen die Patientenzahlen drastisch an. Bis ins Jahr 2050 ist mit 135 Millionen Patienten weltweit zu rechnen. Ein großes Problem in der Entwicklung neuartiger Alzheimer Medikamente ist, dass viele der in vitro und im Tiermodell erfolgreichen Therapeutika im erkrankten Menschen letztlich nicht zu einer Besserung der kognitiven Leistungsfähigkeit führen. Dies basiert wahrscheinlich auf einem zu späten Eingreifen in den Krankheitsverlauf. Bereits 20 Jahre vor Auftreten der klinischen Symptome scheinen erste molekulare Beeinträchtigungen im Stoffwechsel des zentralen Nervensystems (ZNS) vorzuliegen. Im Menschen ist das ZNS für Diagnostik und Analysen nur schwer zugänglich. Somit ist es zwingend notwendig alternative periphere Systeme als Prädiktoren von beispielsweise Therapieansprechen zu etablieren. In diesem Zusammenhang scheint der Gastro-intestinale Trakt mit seinem Nervensystem (Enterisches Nervensystem, ENS) eine wesentlich Rolle übernehmen zu können, da es bei Alzheimer Patienten häufig zu einer deutlichen Veränderung des Essverhaltens und der Energiebilanz, z.B. in Form einer Gewichtsabnahme, kommt. APP-ähnliche Proteine wurden in der Submukosa und im Plexus myentericus des Menschen bereits nachgewiesen. Darüber hinaus wurden in einem Mausmodell der Krankheit bereits in einem frühen Stadium anatomische Änderungen im ENS gefunden  wie beispielsweise der Verlust von Neuronen. Das Projekt soll drei Hauptfragen beantworten:  1. Zeigt das enterische Nervensystem frühzeitig, d. h. vor der klinischen Manifestation der Erkrankung, funktionelle Veränderungen, die denen des ZNS entsprechen? 2. Führt eine frühzeitige pharmakologische Behandlung zu einer vergleichbaren Verbesserung der Pathologie in beiden Geweben? 3. Wirkt sich die genetische Manipulation einer der zentralen APP-spaltenden Proteasen (ADAM10) vergleichbar in beiden neuronalen Systemen aus?
 
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