Antigenspezifische Immuntherapie auf der Basis präferentieller Zielstrukturen
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2008
Kurzfassung
Die Verbesserung der Krebstherapien wird davon abhängen, dass es gelingt, mit sehr hoher Selektivität alle Kompartimente der Malignome zu erreichen. Die T-Zell-vermittelte Immunantwort kann mit hoher Sicherheit dazu beitragen, wenn es gelingt, sie gegen Antigene zu richten, die von kausalen Genalterationen kodiert werden. Wir untersuchen dies am Beispiel des Tyrosinkinaserezeptors FLT3 bei der akuten myeloischen Leukämie. Dieser Rezeptor hat unter physiologischen Bedingungen eine wichtige...Die Verbesserung der Krebstherapien wird davon abhängen, dass es gelingt, mit sehr hoher Selektivität alle Kompartimente der Malignome zu erreichen. Die T-Zell-vermittelte Immunantwort kann mit hoher Sicherheit dazu beitragen, wenn es gelingt, sie gegen Antigene zu richten, die von kausalen Genalterationen kodiert werden. Wir untersuchen dies am Beispiel des Tyrosinkinaserezeptors FLT3 bei der akuten myeloischen Leukämie. Dieser Rezeptor hat unter physiologischen Bedingungen eine wichtige Rolle in der Differenzierung und Proliferation von frühen hämatopoietischen Vorläuferzellen. Gleichzeitig ist das FLT3-Gen das am häufigsten mutierte Gen bei der AML. Etwa ein Drittel dieser Mutationen entsprechen internen Tandemduplikationen (ITD). An ersten Patienten wird untersucht, ob aus einer AML-typischen Genduplikation (FLT3-ITD) immunogene Peptide mit strikt leukämiespezifischen Neoepitopen entstehen. Sollte sich herausstellen, dass FLT3-ITD mit hoher Regelmäßigkeit immunogen ist, würde sich die Möglichkeit eröffnen, streng tumorspezifische Immunantworten zu induzieren bzw. dagegen gerichtete T-Zellen adoptiv zu transferieren und damit auch die residuelle Leukämieerkrankung zu behandeln. » weiterlesen» einklappen