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Krebsrisiko nach Exposition durch computertomographische Untersuchungen im Kindesalter

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2016

Kurzfassung


Hintergrund
Die Computertomographie (CT) ist ein unverzichtbares Diagnosewerkzeug in der modernen Medizin. Ständig werden neue Anwendungen für die CT entwickelt. Der Einsatz von CT ist seit ihrer Einführung in den 1970er Jahren in Deutschland wie auch weltweit stetig gestiegen. Gegenüber konventionellen Röntgenaufnahmen werden bei CT-Untersuchungen wesentlich höhere Strahlendosen verwendet. Dem unmittelbaren Nutzen der CT für den Patienten stehen Gesundheitsrisiken durch die Strahlenbelastung...
Hintergrund
Die Computertomographie (CT) ist ein unverzichtbares Diagnosewerkzeug in der modernen Medizin. Ständig werden neue Anwendungen für die CT entwickelt. Der Einsatz von CT ist seit ihrer Einführung in den 1970er Jahren in Deutschland wie auch weltweit stetig gestiegen. Gegenüber konventionellen Röntgenaufnahmen werden bei CT-Untersuchungen wesentlich höhere Strahlendosen verwendet. Dem unmittelbaren Nutzen der CT für den Patienten stehen Gesundheitsrisiken durch die Strahlenbelastung gegenüber.

Ziele
Diese epidemiologische Kohortenstudie soll das Krebsrisiko nach Exposition mit Computertomographien im Kindesalter bestimmen. Konkret werden die Inzidenzen für Leukämien, Tumoren des Zentralen Nervensystems und alle Krebsarten mit denen der Allgemeinbevölkerung verglichen (externe Analyse). Weiterhin soll eine mögliche Dosiswirkungsbeziehung untersucht werden (interne Analyse).

Methoden
Der Hauptstudie ging eine Pilotstudie voran:
In dieser Pilotstudie wurde zunächst geprüft, wie die Kohorte anhand von Krankenhausunterlagen zusammengestellt werden kann („historische Kohorte“). Weiterhin wurde untersucht, welche Expositionsdaten zu kindlichen CT-Untersuchungen erfasst wurden, um damit eine möglichst genaue Dosisrekonstruktion zu ermöglichen.

In der Hauptstudie soll aus radiologischen Patientenakten (RIS) eine historische Kohorte von kindlichen Patienten erstellt werden, die vor dem Erreichen des 15. Lebensjahres mindestens eine computertomographische Untersuchung hatten. Die individuelle Strahlenexposition wird aus Datenbeständen klinischer, radiologischer Institute (PACS) bestimmt. Durch einen Abgleich mit dem Deutschen Kinderkrebsregister werden die an Krebs neuerkrankten Kinder identifiziert. Mittels interner und externer Vergleiche wird das durch die Strahlendosis verursachte Krebsrisiko geschätzt.

Fortführung
Eine prospektive Fortführung der Kohorte ist geplant.
Die Daten der deutschen Studie fließen in ein europäisches Kooperationsprojekt ein, das eine bessere statistische Aussagekraft bietet als die einzelnen beitragenden Studien.

Unterprojekte:
• Deutsche Hauptstudie „KICT“ (2010-2013); Förderer: BMBF
• Deutsche Pilotstudie „KICT-P“ (2008-2010); Förderer: BMBF, abgeschlossen
• Europäische Hauptstudie „EPI-CT“ (2011-2015); Förderer: EU
• Europäische Pilotstudie „CHILD-MED-RAD“ (2009-2011); Förderer: EU, abgeschlossen
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Veröffentlichungen



Beteiligte Einrichtungen