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Modellprojekt zur Einrichtung eines Mortalitätsregisters in Rheinland-Pfalz

Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2014

Kurzfassung


Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz hat in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, ausgewählten Gesundheitsämtern, dem Krebsregister Rheinland-Pfalz und dem Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Universitätsmedizin Mainz ein Pilotprojekt zur Konzeption und Umsetzung eines Mortalitätsregisters durchgeführt. Dabei wurde eine elektronische Datenbank konzipiert, in der der vollständige Inhalt aller...Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz hat in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, ausgewählten Gesundheitsämtern, dem Krebsregister Rheinland-Pfalz und dem Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Universitätsmedizin Mainz ein Pilotprojekt zur Konzeption und Umsetzung eines Mortalitätsregisters durchgeführt. Dabei wurde eine elektronische Datenbank konzipiert, in der der vollständige Inhalt aller Todesbescheinigungen von Personen erfasst wird, die ihren ersten Wohnsitz in Rheinland-Pfalz hatten und die in Rheinland-Pfalz verstorben sind. Derzeit wird in einer zweijährigen Aufbauphase eine landesweite Einführung des Datenmanagementsystems Mortalität etabliert. In einer zentralen, von der amtlichen Statistik abgeschotteten Registerstelle am Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz sollen dann zukünftig die Daten von Todesbescheinigungen (inkl. detailliert ausgewiesener Todesursachen und Epikrise) gesammelt, aufbereitet und anschließend für Gesundheitsämter, Krebsregister und die Forschung zur Verfügung gestellt werden. Bisher waren diese Daten zwar in den Statistischen Landesämtern eingegangen, aber aufgrund datenschutzrechtlicher Einschränkungen und wegen des minimierten Erhebungskataloges in der Todesursachenstatistik (bislang wird lediglich das zum Tode führende Grundleiden erfasst), konnten sie nur aufwändig und unvollständig für epidemiologische Forschung genutzt werden.

In Deutschland gibt es eine ähnliche Datensammlung bislang nur im Land Bremen. Eine Umsetzung des Projekts in Rheinland-Pfalz hätte damit Modellcharakter für weitere Flächenbundesländer ggf. auch für eine deutschlandweite Umsetzung.

Das IMBEI und das Krebsregister Rheinland-Pfalz unterstützen die zweijährige Aufbauphase in der praktischen Durchführung und werden das Projekt wissenschaftlich evaluieren.
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Beteiligte Einrichtungen