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Effiziente Auswertungsstrategien bei genetischen Assoziationsstudien mit Untersuchung vieler SNPs

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008

Kurzfassung


Auf der Suche nach genetischer Prädisposition für komplexe Erkrankungen werden vermehrt Untersuchungen genetischer Marker (zum Beispiel Single Nucleotide Polymorphisms, SNPs) durchgeführt. Auch bei der Auswahl der für einen Patienten optimalen Therapie setzt man auf die Bestimmung genetischer Marker. Bei derartigen Untersuchungen beschränkt man sich nicht auf die Untersuchung eines oder weniger genetischer Marker, sondern führt gleichzeitig die Untersuchung vieler Marker in einer...Auf der Suche nach genetischer Prädisposition für komplexe Erkrankungen werden vermehrt Untersuchungen genetischer Marker (zum Beispiel Single Nucleotide Polymorphisms, SNPs) durchgeführt. Auch bei der Auswahl der für einen Patienten optimalen Therapie setzt man auf die Bestimmung genetischer Marker. Bei derartigen Untersuchungen beschränkt man sich nicht auf die Untersuchung eines oder weniger genetischer Marker, sondern führt gleichzeitig die Untersuchung vieler Marker in einer Kandidatenregion oder gar einen genomweiten Scan durch. Man hat inzwischen erkannt, dass durch die gleichzeitige Untersuchung vieler genetischer Marker ein Problem mit vielen falsch positiven Assoziationen („zufällige Signifikanzen“) auftritt. Dies erhöht die Anzahl an Ergebnissen, bei denen Validierungsuntersuchungen erfolglos sind. Hier ist es nötig, effizientere Lösungen für sicherere Ergebnisse zu finden. Eine Eindämmung dieses Problems mit der klassischen Fehlerdefinition (keine fälschliche Ablehnung) und mittels Bonferroni-Korrektur erscheint im explorativen Zusammenhang solcher Untersuchungen zu strikt und führt zur Nichterkennung von Assoziationen. Aufgrund dieser Gratwande-rung zwischen nötiger Kontrolle, um zu viele falsch positive Ergebnisse zu vermeiden, und zu strikter Kontrolle, die zur Nichtaufdeckung von Assoziationen führt, kam es in den letzten Jahren zu verstärktem Interesse an alternativen Fehlerdefinitionen und multiplen Testprozeduren. Die Herausbildung eines Standards fehlt jedoch bisher.
Ziel dieses Antrags ist es, eigene methodische Ansätze auf diesem Gebiet zu entwickeln und mit anderen Methoden zu vergleichen. Dabei wird vor allem die Diskretheit der angewandten Teststatistiken ausgenutzt.


1) C. Scheuer, A. Victor, J.Cologne, G. Hommel: "Vergleich von multiplen Testprozeduren mit Berücksichtigung kategorialer Teststatistiken bei genetischen Assoziationsstudien" GMDS 2007, Kongress Medizin und Gesellschaft, Augsburg.


2) A. Victor: "Multiple test procedures for discrete test statistics in genetic association studies" Annual Workshop of the Working Group "Adaptive Designs and Multiple Testing Procedures" IMBEI Mainz 2008.

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