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Morphologie der Achalasie (I): Detaillierte Charakterisierung der histopathologischen Veränderungen der Hochdruckzone des distalen Ösophagus und deren Chronologie durch Quantifizierung der Reduktion der intramuralen Ganglienzellen, Evaluation des Ausmaßes der Fibrose der glatten Muskelschicht sowie der myopathischen Veränderungen der glatten Muskelzellen und des inflammatorischen Korrelats in ösophagealen Gewebeproben bei Patienten mit Achalasie

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008

Kurzfassung


Morphologische Veränderungen des ösophagealen Plexus myentericus wurden bislang nur in kleinen Patientenpopulationen mit Achalasie untersucht und konnten weitestgehend den Verlust myenterischer Ganglienzellen bestätigen. Wie bereits im eigenen Krankengut anhand von Gewebeproben, die während einer Heller-Myotomie aus der Hochdruckzone des unteren Ösophagussphinkters entnommen wurden, nachgewiesen werden konnte, findet sich in frühen Stadien der Erkrankung eine myenterische Inflammation mit...Morphologische Veränderungen des ösophagealen Plexus myentericus wurden bislang nur in kleinen Patientenpopulationen mit Achalasie untersucht und konnten weitestgehend den Verlust myenterischer Ganglienzellen bestätigen. Wie bereits im eigenen Krankengut anhand von Gewebeproben, die während einer Heller-Myotomie aus der Hochdruckzone des unteren Ösophagussphinkters entnommen wurden, nachgewiesen werden konnte, findet sich in frühen Stadien der Erkrankung eine myenterische Inflammation mit einer Ganglionitis. Diese schreitet dann fort zur klassischen Achalasie mit einer zunehmenden Destruktion der inhibitorischen Neurone.
Ziel dieses Projekts ist die detaillierte Charakterisierung der histomorphologischen Veränderungen der Achalasie bei 100 Patienten in beiden Zentren (Universitätsklinik Mainz/ Deutsche Klinik für Diagnostik Wiesbaden und Universität Padua). Hierzu werden Gewebeproben als glatte Muskelbiopsie in Form eines 20x15 mm langen Segmentes des Plexus myentericus aus dem distalen Ösophagus bei Patienten mit einer Kardiomyotomie (untere Begrenzung der ösophagealen Inzision) entnommen. Bei Patienten mit einer Ösophagusresektion im Endstadium der Achalasie ist der komplette Ösophagus für die Untersuchungen verfügbar. Die Gewebeproben werden in Formalin fixiert und in Paraffin eingebettet. Morphologische Untersuchungen des ösophagealen Plexus myentericus umfassen die herkömmliche Histopathologie in Hinblick auf die quantitative Analyse des Verlustes der myenterischen Ganglienzellen, der Entzündung und der Fibrose. Das Ausmaß der Fibrose wird hierbei in 3 Schweregrade unterteilt: Die Grad I (leichte) Fibrose umgibt Muskelfasern und größere Gefäße (Submukosa, Adventitia; perimysial). Die Grad II (mäßiggradige) Fibrose kommt auch zwischen Muskelfasern vor, inklusive den Nervplexus (perifaszikulär). Die Grad III (schwere) Fibrose weist lediglich vereinzelte Muskelfasern in dem vorwiegendem Bindegewebe auf (endomysial).
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Beteiligte Einrichtungen