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Sonic hedgehog vermittelte Regenerationsprozesse im Knochen-Tissue Engineering

Laufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2012

Kurzfassung


Ko-Kultur-Modelle aus Endothelzellen und primären Osteoblasten bieten verschiedene Vorteile als in vitro Testsysteme zur Identifizierung von Faktoren, die möglicherweise zur Verbesserung der Knochenregeneration eingesetzt werden können. Darüber hinaus gelten Ko-Kulturen bzw. Ko-Implantationsstrategien auch als vorteilhaft zur Vaskularisierung von Tissue Engineering Konstrukten, da diese in Tierversuchen zu einem schnellen Anschluß an das Gefäßsystem des peri-implantären Gewebes führen. Als...Ko-Kultur-Modelle aus Endothelzellen und primären Osteoblasten bieten verschiedene Vorteile als in vitro Testsysteme zur Identifizierung von Faktoren, die möglicherweise zur Verbesserung der Knochenregeneration eingesetzt werden können. Darüber hinaus gelten Ko-Kulturen bzw. Ko-Implantationsstrategien auch als vorteilhaft zur Vaskularisierung von Tissue Engineering Konstrukten, da diese in Tierversuchen zu einem schnellen Anschluß an das Gefäßsystem des peri-implantären Gewebes führen. Als mögliche Faktoren, welche zur Verbesserung der Knochenregeneration verwendet werden können, gelten unter anderem Morphogene wie Sonic hedgehog (Shh). Sonic hedgehog spielt sowohl bei der embryonalen Vaskulogenese als auch bei der Angiogenese im adulten Organismus eine wichtige Rolle und ist darüber hinaus auch an der Knochenbildung bzw. -regeneration aktiv beteiligt.
In vorangegangenen Studien der Arbeitsgruppe konnte bereits gezeigt werden, dass in Ko-Kulturen aus primären Osteoblasten (pOB) und sogenannten Outgrowth Endothelial Cells (OEC), einer Subpopulation endothelialer Progenitorzellen (EPC) aus dem peripheren Blut, mikrovaskuläre Strukturen mit deutlichem Lumen ausgebildet werden (1, 2).
Zudem konnte gezeigt werden, dass eine Behandlung der Ko-Kulturen bestehend aus pOB und OEC für verschiedene Zeitpunkte mit dem Morphogen Shh sowohl die Angiogenese als auch die Osteogenese im System stimuliert (3). In diesen Experimenten war eine deutliche Hochregulation von proangiogenen Faktoren wie VEGF, Angiopoietin 1 und Angiopoietin 2 sowohl auf mRNA Ebene als auch auf Proteinebene zu beobachten. Zudem hatte die Behandlung der Ko-Kulturen mit Shh ebenfalls eine Hochregulation von verschiedenen für die osteogene Differenzierung essentiellen Genen zur Folge. Auch eine gesteigerte Kalzifizierung sowie eine erhöhte Enzymaktivität der alkalischen Phosphatase konnte in den stimulierten Ko-Kulturen detektiert werden (3).In einem nächsten Schritt wurden die indirekten und direkten Mechanismen, die der Wirkung des Morphogens Sonic hedgehog auf die Ko-Kultur aus OEC und pOB zu Grunde liegen, genauer untersucht. Ko-Kulturen aus pOB und OEC wurden in vergleichenden Studien ebenfalls mit dem proangiogenen Faktor VEGF behandelt, um die Auswirkung von VEGF oder Shh auf das Ko-Kultur-System in Bezug auf die angiogene Aktivierung, osteogene Differenzierung und auch auf die Gefäßstabilisierung zu untersuchen. Gerade bei der Stimulation mit VEGF kommt es zu unstabilen und undichten Gefäßen. Die Reifung von neu gebildeten Gefäßen durch die Ansammlung von stabilisierenden Zellen ist ein essentieller Schritt während der Angiogenese, bei dem verschiedene Moleküle, wie beispielsweise PDGF-BB (Platelet derived growth factor), Tgfß (Transforming growth factor ß) oder auch das Angiopoietin/Tie2 Rezeptor System eine Rolle spielen. Im Gegensatz zur Stimulation mit VEGF, führte eine Behandlung der Ko-Kulturen mit Shh zu einer Hochregulation dieser für die Gefäßstabilisierung essentiellen Faktoren, sowohl auf RNA Ebene als auch auf Proteinebene (4).
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Veröffentlichungen





Beteiligte Einrichtungen