Kurzfassung

Die Etablierung eines dreidimensionalen Kultursystems, in welchem humane Zellen in einer biologischen Matrix das um ein implantiertes Werkstoff befindliche Biosystem simulieren, steht im Mittelpunkt des Vorhabens. Dabei werden Bindegewebszellen (z.B. Fibroblasten, Endothelzellen, Osteoblasten) sowie Entzündungszellen (z.B. Monozyten, Granulozyten) verwendet. Es folgt die Anwendung dieser Modelle zur exemplarischen Untersuchung von Metallen und deren Korrosionsprodukten (Ionen, Partikel) bzw....Die Etablierung eines dreidimensionalen Kultursystems, in welchem humane Zellen in einer biologischen Matrix das um ein implantiertes Werkstoff befindliche Biosystem simulieren, steht im Mittelpunkt des Vorhabens. Dabei werden Bindegewebszellen (z.B. Fibroblasten, Endothelzellen, Osteoblasten) sowie Entzündungszellen (z.B. Monozyten, Granulozyten) verwendet. Es folgt die Anwendung dieser Modelle zur exemplarischen Untersuchung von Metallen und deren Korrosionsprodukten (Ionen, Partikel) bzw. deren Oberflächen-modifikationen im Hinblick auf die Mechanismen der geänderten Zellfunktionen im Modell-Biosystem. Das Institut für Pathologie konzentrierte sich auf Fragestellungen im Rahmen der Endothelzell-Pathobiologie. So wurden sowohl in zwei- als auch in dreidimensionalen Assaysystemen humaner dermaler mikrovaskulärer Endothelzellen der entzündliche sowie der angiogene Phänotyp unter Einfluß von Metallen in direktem Kontakt bzw. in Form von Ionen und Partikeln zell- und molekularbiologisch untersucht. Aus den Untersuchungen geht hervor, daß Kobalt-Chrom-Legierungen eine deutlich größere pro-entzündliche und antiangiogene Wirkung auf Endothelzellen ausüben als Titanverbindungen. Somit werden mechanistische Erklärungen für Entzündungsprozesse sowie Wundheilungsstörungen im per-implantären Gewebe geliefert.» weiterlesen» einklappen