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The endocannabinoid system and impulsivity: Investigations on the cerebral CB1-receptor status in normal and disturbed impulsivity

Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2014

Kurzfassung


Die CB1- und CB2-Rezeptoren des Endocannabinoidsystems gehören zur Gruppe der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren und unterscheiden sich maßgeblich sowohl in Bezug auf ihre Signalmechanismen als auch ihre zelluläre Verteilung. Während CB1-Rezeptoren vor allem auf präsynaptischen Axonterminalen insbesondere in Hirnregionen mit funktioneller Bedeutung für Engrammbildung, motorischer Steuerung und Schmerzverarbeitung lokalisiert sind; werden CB2-Rezeptoren in erster Linie von den verschiedenen...Die CB1- und CB2-Rezeptoren des Endocannabinoidsystems gehören zur Gruppe der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren und unterscheiden sich maßgeblich sowohl in Bezug auf ihre Signalmechanismen als auch ihre zelluläre Verteilung. Während CB1-Rezeptoren vor allem auf präsynaptischen Axonterminalen insbesondere in Hirnregionen mit funktioneller Bedeutung für Engrammbildung, motorischer Steuerung und  Schmerzverarbeitung lokalisiert sind; werden CB2-Rezeptoren in erster Linie von den verschiedenen Zelltypen des peripheren Immunsystems exprimiert. Eine Aktivierung von CB1-Rezeptoren durch endogene Cannabinoide (eCB) moduliert die Signalübertragung von verschiedenen Neurotransmittern wie z.B. GABA, Glutamat, Dopamin und Noradrenalin. Auf verhaltensbiologischer Ebene konnte die Bedeutung der eCB für die Ausprägung von Impulsivität und Impulskontrolle sowohl in präklinischen als auch klinischen Studien nachgewiesen werden (Lutz, 2009). In Ratten wurde gezeigt, dass sich durch eine pharmakologische Blockade von CB1-Rezeptoren die inhibitiorische Kontrolle beim „five-choice serial reaction time task“ (5-CSRTT) verbesserte (Pattje et al., 2007). In knock-out-Mäusen, die keine CB1-Rezeptoren an GABAergen Nervenzellendigungen exprimieren, ließ sich einer Abnahme hemmender Verhaltensweisen nachweisen (Lafenetre et al, 2009). Eine erste PET-Studien mit einem CB1-Radiorezeptorliganden an persönlichkeitspsychologisch charakterisierten Probanden zeigte bei „high-novelty-seekers“ im Vergleich zu „low-novelty-seekers“ in der Amygdala eine Verringerung der CB1-Rezeptor-Verfügbarkeit (Van Laere et al., 2009). Die der Impulskontrolle zugrundeliegenden Mechanismen auf molekularer und neuronaler Ebene sind noch weitgehend unklar, was insbesondere auch für die Interaktionen von Endocannabinoidsystem mit dem dopaminergen und noradrenergen System gilt.
Ziel des vorliegenden Projekts ist es, mit Hilfe der neurofunktionellen Bildgebung die Modulation des Endocannabinoidsystems bei normaler und gestörter Impulskontrolle sowohl im Tiermodell als auch bei paradigmatischen Krankheitsentitäten des Menschen zu untersuchen.
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