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Prognostischer Wert der kardialen Magnetresonanztomographie bei Patienten mit akuten Brustschmerzen, erhöhten kardialen Enzymen und unauffälliger Koronarangiographie

Laufzeit: 01.01.2014 - 31.12.2016

Kurzfassung


Fragestellung:
Ziel der Untersuchung ist die Bestimmung des prognostischen Wertes der kardialen Magnetresonanztomographie bei Patienten mit akuten Brustschmerzen, erhöhten kardialen Enzymen und unauffälliger Koronarangiographie.

Methoden:
Es wurden insgesamt 150 Patienten in die Studie eingeschlossen. Alle Patienten erhielten nach einer unauffälligen Koronarangiographie eine kardiale MR-Untersuchung.
Hierbei konnten verschiedenste kardiale Erkrankungen als Grund für den akuten Brustschmerz und...
Fragestellung:
Ziel der Untersuchung ist die Bestimmung des prognostischen Wertes der kardialen Magnetresonanztomographie bei Patienten mit akuten Brustschmerzen, erhöhten kardialen Enzymen und unauffälliger Koronarangiographie.
 
Methoden:
Es wurden insgesamt 150 Patienten in die Studie eingeschlossen. Alle Patienten erhielten nach einer unauffälligen Koronarangiographie eine kardiale MR-Untersuchung.
Hierbei konnten verschiedenste kardiale Erkrankungen als Grund für den akuten Brustschmerz und die erhöhten kardialen Enzyme nachgewiesen werden. Die fünf häufigsten Diagnosen waren die Myokarditis, gefolgt von der DCM, dem akuten Myokardinfarkt, der Tako-Tsubo-Kardiomyopathie und der hypertensiven Herzerkrankung. In Zusammenschau aller zur Verfügung stehenden Informationen wurde dann im Verlauf von Seiten der Kardiologie eine finale Referenzdiagnose gebildet.  Die kardiale Magnetresonanztomographie konnte 90% der Patienten diagnostisch korrekt einordnen.
146/150 Patienten wurden mittels Telefoninterview bzw. Analyse der Krankenakte im Mittel über 43 Monate verfolgt. Als primäre Endpunkte galten das Auftreten einer MACE (Tod, Schlaganfall, Herzinsuffizienz oder erneute Hospitalisierung) oder die Notwendigkeit einer operativen oder interventionellen kardialen Prozedur. Als sekundärer Endpunkt wurde die Initiierung einer medikamentösen Therapie definiert.
 
Ergebnisse:
Zwischen den einzelnen Diagnosen zeigten sich deutliche Unterschiede betreffend der primären und sekundären Endpunkte. Im Vergleich zu den übrigen Diagnosen erreichten Patienten mit einer DCM, einer Non-compaction Kardiomyopathie und einer Tachykardie-induzierten Kardiomyopathie signifikant häufiger die primären und sekundären Endpunkte (p = 0,004). Die beste Prognose hatten Patienten mit einer Myokarditis und einer Tako-Tsubo Kardiomyopathie.
 
Schlussfolgerungen:
Die kardiale Magnetresonanztomographie ist ein hervorragendes diagnostisches Tool bei Patienten mit akuten Brustschmerzen, erhöhten kardialen Enzymen und nicht obstruierten Koronararterien und ist von prognostischer Signifikanz.
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Beteiligte Einrichtungen