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Recherche zu dermalen Arzneimittel-Expositionen durch Patientenkontakt bei Beschäftigten im Gesundheitswesen

Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2018

Kurzfassung


Es ist bekannt, dass Patienten unter Arzneimitteltherapie Arzneistoffe in veränderter oder unveränderter Form über den Urin, Faeces, Speichel, Atem, aber auch über die Haut ausscheiden. Von Patienten ausgeschiedene Arzneimittel bzw. deren Abbauprodukte können einen Ausgangspunkt für unerwünschte Arzneimittelexpositionen bei Beschäftigten im Gesundheitswesen bilden. Die dermale Freisetzung von Arzneimitteln durch Patienten und deren mögliche Aufnahme durch Beschäftigte über die Haut („...Es ist bekannt, dass Patienten unter Arzneimitteltherapie Arzneistoffe in veränderter oder unveränderter Form über den Urin, Faeces, Speichel, Atem, aber auch über die Haut ausscheiden. Von Patienten ausgeschiedene Arzneimittel bzw. deren Abbauprodukte können einen Ausgangspunkt für unerwünschte Arzneimittelexpositionen bei Beschäftigten im Gesundheitswesen bilden. Die dermale Freisetzung von Arzneimitteln durch Patienten und deren mögliche Aufnahme durch Beschäftigte über die Haut („dermo-dermale“ Exposition) stellt einen der letzten noch unzureichend untersuchten Expositionspfade dar. Die sich daraus ergebenden Fragen zur Notwendigkeit oder Eignung von Arbeitsschutzmaßnahmen für Berufsgruppen, die z.B. unter Zytostatikatherapie stehende Patienten behandeln und hierbei Hautkontakt haben (z.B. Pflegekräfte, Masseure, Physiotherapeuten), sind daher zurzeit schwierig zu beantworten.

Zur Abschätzung einer möglichen inneren Belastung von Beschäftigten über den dermo-dermalen Aufnahmeweg sind gleichzeitig die Menge des auf der Patientenhaut befindlichen Arzneimittels sowie das Ausmaß des Hautkontaktes und die dermale Resorbierbarkeit des Arzneimittels zu betrachten.

Bei der Problematik der dermo-dermalen Exposition handelt es sich demnach um ein multifaktorielles Geschehen, das zunächst mit Hilfe einer Literaturrecherche eingehender untersucht werden soll. Ziel der Literaturrecherche ist es, Publikationen zur dermalen Exkretion und Resorption von Arzneimitteln zu ermitteln. Diese sollen - u.a. durch Vergleich mit anderen, ggf. besser untersuchten Expositionspfaden - eine Betrachtung der Relevanz von dermo-dermalen Arzneimittelexpositionen durch Patientenkontakt für Beschäftige im Gesundheitswesen ermöglichen und somit eine erste Einschätzung des Präventionsbedarfs gestatten. Darüber hinaus sollen ggf. vorhandene Datenlücken und sich daraus ergebender, weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt werden.
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Beteiligte Einrichtungen