Kurzfassung

In der Gutenberg-Gesundheitsstudie (GHS) werden 15.000 gesunde Probanden mit dem primären Ziel untersucht, die Risikovorhersage für ausgewählte Krankheiten zu verbessern. Als Alleinstellungsmerkmal bzgl. der Erforschung arbeitsbedingter HKE in Deutschland werden im Teil Arbeitsmedizin die Berufsbiografie inklusive der Nachtschicht- und Überstundenbiografie erhoben. Die GHS ist als Kohortenstudie mit einer Follow-up-Zeit von 5 Jahren konzipiert. Angestrebt wird eine Beteiligung an der...In der Gutenberg-Gesundheitsstudie (GHS) werden 15.000 gesunde Probanden mit dem primären Ziel untersucht, die Risikovorhersage für ausgewählte Krankheiten zu verbessern. Als Alleinstellungsmerkmal bzgl. der Erforschung arbeitsbedingter HKE in Deutschland werden im Teil Arbeitsmedizin die Berufsbiografie inklusive der Nachtschicht- und Überstundenbiografie erhoben. Die GHS ist als Kohortenstudie mit einer Follow-up-Zeit von 5 Jahren konzipiert. Angestrebt wird eine Beteiligung an der Auswertung der 2. Follow-up-Untersuchung der GHS unter arbeitsmedizinischen Gesichtspunkten. Eine derartige Beteiligung bietet die einmalige Möglichkeit, den Zusammenhang zwischen in hoher Qualität erhobenen beruflichen Faktoren (psychosoziale Belastungen, Arbeitszeit, Berufsbiografie) und dem Neuauftreten von HKE bzw. deren funktionellen und biochemischen Frühindikatoren in einer methodisch hochwertigen Kohortenstudie zu untersuchen. Vergleichbaren Kohortenstudien (z.B. Nixdorf-Recall-Studie, CARLA-Studie) fehlt die detaillierte Erfassung berufsbezogener Faktoren in der Basiserhebung. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung der multifaktoriellen Genese arbeitsbedingter Erkrankungen geleistet sowie der Mehrwert der bereits in die GHS investierten Ressourcen adäquat genutzt.» weiterlesen» einklappen