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Machbarkeitsstudie für das Projekt ABBI („Umgang mit nicht-Zytostatika Arzneimitteln in der Pflege: Bundesweite Erhebung zu berufsbedingten Belastungen und Beanspruchungen sowie zum Informationsbedarf im Arbeitsschutz“)

Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2015

Kurzfassung


Für viele Pflegebedienstete stellt der Umgang mit Arzneimitteln einen wichtigen Teil ihrer Tätigkeit dar. Wissenschaftliche Untersuchungen im Rahmen des Projektes BESI („Bereitstellung von sicherheitsrelevanten Informationen zu Arzneistoffen und damit verbundenen Tätigkeiten“) haben gezeigt, dass es bei vielen Arzneimitteltätigkeiten zu einer Exposition von Pflegekräften gegenüber pharmazeutischen Wirkstoffen (Belastung) kommen kann. Da neben den Zytostatika auch andere Arzneimittel...

Für viele Pflegebedienstete stellt der Umgang mit Arzneimitteln einen wichtigen Teil ihrer Tätigkeit dar. Wissenschaftliche Untersuchungen im Rahmen des Projektes BESI („Bereitstellung von sicherheitsrelevanten Informationen zu Arzneistoffen und damit verbundenen Tätigkeiten“) haben gezeigt, dass es bei vielen Arzneimitteltätigkeiten zu einer Exposition von Pflegekräften gegenüber pharmazeutischen Wirkstoffen (Belastung) kommen kann. Da neben den Zytostatika auch andere Arzneimittel Gefahrstoffeigenschaften wie z.B. eine sensibilisierende Wirkung oder ein kanzerogenes, mutagenes oder reproduktionstoxisches Potential („CMR-Eigenschaften“) aufweisen bzw. ein entsprechender Anfangsverdacht besteht, kann der Umgang mit Arzneimitteln mit einer Gefährdung von Pflegekräften  einhergehen. Als Folge ist auch ein Auftreten von gesundheitlichen Effekten im Sinne von Beanspruchungsreaktionen denkbar. Welche Rolle entsprechende Belastungen und Beanspruchungen bei Pflegekäften in der täglichen beruflichen Praxis spielen, wurde bisher insbesondere für nicht-Zytostatika Arzneimittel kaum untersucht.



Ziel der Machbarkeitsstudie ist es daher zu prüfen, ob bzw. in welcher Form eine Erhebung der benötigten Informationen zum Belastungs-Beanspruchungsgeschehen im Rahmen einer Onlinebefragung von Pflegebediensteten möglich ist. Neben der Klärung gundsätzlicher Fragen, betreffend z.B. das Studiendesign, die Größe des zu betrachtenden Kollektivs oder die Gewinnung von Studienteilnehmern, liegt ein Schwerpunkt der Arbeiten auf der Entwicklung eines geeigneten Erhebungsinstrumentes. Ausgehend von den BESI-Ergebnissen sollen anhand von Hinweisen aus der Literatur, eigener Überlegungen sowie mit Hilfe eines Workshops mit Experten und Praktikern aus verschiedenen Bereichen der Pflege zunächst für die Befragung relevante Einflussgrößen in Bezug auf Belastungen und Beanspruchungen durch einen Umgang mit Arzneimitteln in der Pflege identifiziert werden. Anhand dieser Informationen sowie möglicher Auswertestrategien ist ein Fragebogen zu entwickeln, der anschließend einem qualitativen pre-Test unterzogen werden soll. Mit Hilfe der Testung soll geklärt werden, ob eine Gewinnung von validen Daten zu dieser in Teilen sicherlich komplexen Thematik im Rahmen einer Beschäftigtenbefragung generell möglich ist, bzw. wie das hierfür genutzte Erhebungsinstrument zu gestalten wäre.

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