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Gesundheitsversorgung von Gehörlosen in Deutschland – Methodik einer internetbasierten Querschnittsstudie mit Gebärdensprachvideos

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2010

Kurzfassung


In Deutschland sind schätzungsweise etwa 200.000 Menschen ertaubt, rund eine Million Menschen sind hochgradig schwerhörig. Ca. 50.000 Menschen sind ohne Hörvermögen geboren oder bereits vor dem Spracherwerb ertaubt.
Ziel der hier beschriebenen Gehörlosenstudie ist es, die Qualität der gesundheitlichen und ärztlichen Versorgung von gehörlosen Menschen in Deutschland zu untersuchen und detailliert zu beschreiben. Gegenwärtig mangelt es diesbezüglich an verfügbaren quantitativen...
In Deutschland sind schätzungsweise etwa 200.000 Menschen ertaubt, rund eine Million Menschen sind hochgradig schwerhörig. Ca. 50.000 Menschen sind ohne Hörvermögen geboren oder bereits vor dem Spracherwerb ertaubt.
Ziel der hier beschriebenen Gehörlosenstudie ist es, die Qualität der gesundheitlichen und ärztlichen Versorgung von gehörlosen Menschen in Deutschland zu untersuchen und detailliert zu beschreiben. Gegenwärtig mangelt es diesbezüglich an verfügbaren quantitativen sozialmedizinischen Daten.
Zusätzlich zur detaillierten Beschreibung der Qualität der ärztlichen Versorgung richtet sich das Erkenntnisinteresse auch auf die Bedeutung und Verfügbarkeit von Dolmetschern für einen Arztbesuch der Zielgruppe. Auf Seiten der Gehörlosen können sich viele verbal nicht detailliert ausdrücken, während auf Seiten des medizinischen Personals, auch unter dem üblichen Zeitdruck einer Behandlung, Verhaltensunsicherheiten im Umgang mit Gehörlosen anzutreffen sind. Es sollen demnach insbesondere eventuelle Versorgungslücken bzw. Verbesserungsbedarfe, vornehmlich in den Bereichen der Arzt-Patienten-Kommunikation und der Versorgung mit Dolmetschern identifiziert werden.
Die Erhebung der Daten erfolgt mit Hilfe eines Internet-Fragebogens. Auf Grund der besonderen Natur der Erhebung von Daten in einer gehörlosen Stichprobe wird auf Schriftsprache so weit wie möglich verzichtet. Zu diesem Zweck wurden die Fragen als Videos in Gebärdensprache aufgenommen. Die Antworten können direkt am PC angeklickt werden. Somit ist eine Teilnahmeoption auch ohne jede Kenntnis der Schriftsprache gegeben. Die Erhebung der Daten wurde im ersten Quartal 2009 abgeschlossen.
Das Projekt läuft im Rahmen der medizinischen Promotion von Herrn Johannes Höcker.
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