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Narrative Practices in Medicine. Historical, Sociological, Philosophical and Ethical Discourses

Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2017

Kurzfassung


In der aktuellen Förderperiode (2015 bis 2017) wird der Umgang mit Grenzziehungen in der (Bio-)Medizin und deren Einfluss auf menschliche Biografien thematisiert.

Zielgruppen und Inhalte
Das DFDK richtet sich primär an Doktoranden, die eine wissenschaftliche Karriere in GTE oder einem historischen oder philosophischen Fach (z.B. Ethik Wissenschaftsgeschichte, oder Wissenschaftsphilosophie) anstreben. Das Kolleg umfasst die Bereiche:
• Grundlagen der Wissenschaftsphilosophie und Medizintheorie
•...
In der aktuellen Förderperiode (2015 bis 2017) wird der Umgang mit Grenzziehungen in der (Bio-)Medizin und deren Einfluss auf menschliche Biografien thematisiert.

Zielgruppen und Inhalte
Das DFDK richtet sich primär an Doktoranden, die eine wissenschaftliche Karriere in GTE oder einem  historischen oder philosophischen Fach (z.B. Ethik Wissenschaftsgeschichte, oder Wissenschaftsphilosophie) anstreben. Das Kolleg umfasst die Bereiche:
    •    Grundlagen der Wissenschaftsphilosophie und Medizintheorie
    •    Geschichte der Medizin und der Lebenswissenschaften
    •    Medikale Kulturen
    •    Interkulturelle Medizin- und Forschungsethik
    •    Angewandte Medizinethik
Das wissenschaftliche Hauptziel der Kooperation besteht in der interdisziplinären und interkulturellen Etablierung eines Diskurses über Fragen und Probleme an der Schnittfläche zwischen Medizin, Lebenswissenschaften, Technologie, Kultur und Gesellschaft sowie in der Durchdringung der spezifischen epistemologischen und ethischen Fragen, die sich in diesen Bereichen stellen. Methodisch leitend ist dabei das relativ neue Konzept der «Medicine Studies», die in Anlehnung an die «Science Studies» die Analyse, Rekonstruktion und kritisch-epistemologische Untersuchung von historischen und rezenten Entwicklungen und gegenwärtigen Prozessen im oben skizzierten Schnittbereich für die Beantwortung normativer Fragestellungen nutzbar machen. Die jeweiligen Forschungs- und Lehrkulturen in Deutschland und Frankreich werden dabei selbst einen ausdrücklichen Schwerpunkt des binationalen Doktorandenkollegs bilden und entlang bestehender gemeinsamer Forschungsinteressen aus dem Bereich der Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und den Lebenswissenschaften methodisch fundiert begleitet. Das strukturierte Doktorandenkolleg sieht für Mainz u. a. vor:
    •    die Beteiligung an bereits bestehenden Forschungsaktivitäten und Forschergruppen (Medizinethik und Geschichte der Biomedizin, Medizin und Kultur, Geschlechteraspekte in der Medizin, Wissenschaftstheorie der Neurowissenschaften, Alte Medizin, Wissenstransfer zwischen der arabischen und der westlichen Welt)
    •    sowie die Teilnahme an den Promotionsstudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, d. h. dem allgemeinen und speziellen Promotionskolleg im Rahmen von Doktorandenseminaren (2 SWS) und speziellen Forschungspraktika (2 SWS),
    •    die Teilnahme an klinisch-ethischen Fallseminaren im Sinne eines Wahlpflichtangebots (2 SWS),
    •    die Teilnahme an vorbereitenden und begleitenden Sprachkursen,
    •    und die Teilnahme an mindestens einem von den Kooperationspartnern organisierten binational ausgerichteten wissenschaftlichen Workshops („Summerschool“) vor. Im Rahmen der viertägigen Workshops wird nicht nur die Gelegenheit zur Vorstellung der eigenen Arbeiten bestehen, sondern auch zur interdisziplinären und interkulturellen Diskussion mit etablierten Fachkollegen aus dem In- und Ausland sowie die Möglichkeit zur eigenen Fortbildung im Rahmen von «key-note-lectures».
Das gesamte strukturierte Ausbildungsprogramm basiert auf dem Konzept der «engen Betreuung», d. h. jeder Nachwuchswissenschaftlerin und jedem Nachwuchswissenschaftler wird im jeweiligen Land eine Mentorin bzw. ein Mentor zur Seite gestellt. Diese bzw. dieser begleitet die Doktorandin bzw. den Doktoranden nicht nur in Forschung und Lehre, sondern erarbeitet mit ihr bzw. ihm auch ein Konzept zur beruflichen Fortentwicklung. Dabei ist insbesondere die internationale Vernetzung der Kooperationspartner als Mehrwert für die akademische Fortentwicklung der im Projekt betreuten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu sehen.
Aufenthalt im Partnerland
    •    Zwischen 2 Wochen und 18 Monaten
Die Vorbereitung und Betreuung des Aufenthalts im Partnerland durch die verbundene Institution umfasst:
    •    eine gemeinsame Erarbeitung des Promotionsprojekts,
    •    eine Visitation, d.h. Vorstellung der Doktorandin bzw. des Doktoranden bei den Kooperationspartnern,
    •    ein auf das jeweilige Forschungsfeld abgestimmte Lektüreprogramm von Schlüsseltexten,
    •    sowie die Möglichkeit vorbereitender bzw. begleitender Sprachkurse.
Im Rahmen des deutsch-französischen Doktorandenkollegs können die teilnehmenden Doktorandinnen und Doktoranden bis zu 18 Monaten im Partnerland verbringen. Ein Auslandsaufenthalt muss mindestens 15 Tage andauern. Die DFH unterstützt dabei die Doktorandin bzw. den Doktoranden finanziell („Mobilitätsbeihilfe“). Diese Unterstützung kann mit anderen Stipendien kombiniert werden. Bei der besonderen Befähigung der Doktorandin bzw. des Doktoranden besteht die Möglichkeit zur Eröffnung eines binationalen Promotionsverfahrens (cotutelle de thèse).
Förderungen der DFH
    •    600,- €/pro Monat während des Auslandsaufenthalts (Mobilitätsbeihilfe)
    •    Teilnahme an den deutsch-französischen Workshops (Erstattung von Reise- und Übernachtungskosten)
    •    Möglichkeit zur Beantragung zusätzlicher Mittel für Sprachkurse etc. (Infrastrukturmittel)
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Beteiligte Einrichtungen