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Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin in der (medizin-) öffentlichen Wahrnehmung

Laufzeit: 01.01.2011 - 31.12.2013

Kurzfassung


Die Bedeutung einer effektiven Etablierung der Medical Humanities hat in den letzten ca. 15 Jahren aufgrund der Bedeutung medizinethischer und auch in indirekter Wirkung medizinhistorischer Sachverhalte für die Ausbildung der Studierenden der Medizin zugenommen. Dies schlug sich in der Einführung des Kurses „Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin“ in das Studium der Humanmedizin im Wintersemester 2003/2004 nieder und entsprechend in der Aufnahme dieser Inhalte in die Approbationsordnung...Die Bedeutung einer effektiven Etablierung der Medical Humanities hat in den letzten ca. 15 Jahren aufgrund der Bedeutung medizinethischer und auch in indirekter Wirkung medizinhistorischer Sachverhalte für die Ausbildung der Studierenden der Medizin zugenommen. Dies schlug sich in der Einführung des Kurses „Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin“ in das Studium der Humanmedizin im Wintersemester 2003/2004 nieder und entsprechend in der Aufnahme dieser Inhalte in die Approbationsordnung für Ärzte. Dieser Kurs bzw. dieses Stoffgebiet ist ein Hybrid aus drei Themengebieten, die schon für sich genommen sowohl in methodologischer Hinsicht als auch im Hinblick auf die Bandbreite der Forschungsinhalte sehr umfangreich sind. Diese Heterogenität wurde bereits ein Jahr nach Einführung des Kurses in einer ersten groben Bestandsaufnahme festgestellt (Möller, Neitzke et al 2006). Die Eigenständigkeit der drei berücksichtigten Stoffgebiete Medizingeschichte, Theorie der Medizin und Medizinethik spiegelt sich nicht nur in den spezifischen Darstellungen des jeweiligen Fachgebietes (z.B. Seidler, Leven 2003; Eckart, Jütte 2007; Paul, Schlich 1998; Kreß 2009; Hope 2008; Vollmann 2011) sondern auch in der Anlage des Kurses selbst im Rahmen des Querschnittbereiches 2 wieder (Schaps, Fetzner, Kessler 2008, Mayer 2008). Aufgrund der Subspezialisierung der betreibenden Wissenschaftler und der unterschiedlichen Zugänge zu den genannten Lehr- und Forschungszweigen hat sich in der Tat eine Vielfalt von Verfahrensweisen entwickelt, um den Studierenden im Rahmen dieses Kurses einen Zugang zu den Geisteswissenschaften und damit eine kontextualisierte Praxis der Medizin zu ermöglichen. Forderungen nach weitergehenden Analysen wurden erhoben (Strube, Pfeiffer, Steger 2011).
Das beantragte Forschungsprojekt hat zum Ziel, diese verschiedenen Zugänge nach einer Laufzeit von mittlerweile acht Jahren aufzunehmen, zu analysieren und für eine möglichst wissenschaftliche Bestimmung von Lehr- und Lerninhalten zu erschließen. Intendiert ist in diesem Rahmen sowohl eine Recherche nach den inhaltlichen Themenschwerpunkten, die an den einzelnen Universitäten verwandt werden, als auch nach den Lehrzielen, die im Kursbetrieb verfolgt werden. Ferner soll die Literatur zum Thema „Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin“ mit ähnlichen Fragestellungen korrespondierend recherchiert werden. Schließlich soll im Rahmen des Projektes eine Studierendenbefragung durchgeführt werden, welche die Auffassung der Studierenden von den einzelnen Schwerpunkten des Stoffgebietes und deren geisteswissenschaftliche Vor- bzw. Ausbildung erfasst. Mithilfe dieser zwei Maßnahmen will das Projekt einerseits die geisteswissenschaftliche Grundlegung im Medizinstudium mittel- und langfristig verbessern und andererseits einen Ausgangspunkt für Forschungen zu Anschauungen der Medizin im öffentlichen Raum erarbeiten, da sich die Medizinstudierenden noch an der Schnittstelle von medizinischem Experten und medizinischem Laien befinden. 
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Beteiligte Einrichtungen