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Die spezifische Suppression der Selenoproteine als Hauptwirkungsmechanismus der klassischen Cholesterolsenker (Statine)

Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2009

Kurzfassung


Klassische Cholesterolsenker (Statine) sind die weltweit am häufigsten verschriebenen Medikamente. Sie zeigen einen deutlichen klinischen Effekt bei der Prophylaxe von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Mehrere großangelegte, internationale Studien der letzten Jahre haben jedoch überraschenderweise gezeigt, daß die bewirkte Cholesterolsenkung nur am Rande oder möglicherweise überhaupt nicht zu den beobachteten klinischen Effekten dieser Pharmaka beiträgt. Die eigentliche molekulare Ursache der...Klassische Cholesterolsenker (Statine) sind die weltweit am häufigsten verschriebenen Medikamente. Sie zeigen einen deutlichen klinischen Effekt bei der Prophylaxe von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Mehrere großangelegte, internationale Studien der letzten Jahre haben jedoch überraschenderweise gezeigt, daß die bewirkte Cholesterolsenkung nur am Rande oder möglicherweise überhaupt nicht zu den beobachteten klinischen Effekten dieser Pharmaka beiträgt. Die eigentliche molekulare Ursache der klinischen Wirksamkeit der Statine ist somit nicht bekannt.
Statine hemmen die Biosynthese des Cholesterols, indem sie den gesamten, vielstufigen Stoffwechselweg zum Cholesterol, den sogenannten Mevalonatweg, an einer frühen Stelle blockieren. Hierdurch wird nicht nur die Syntheserate des Cholesterols selbst gesenkt, sondern auch die Syntheserate aller Zwischenstufen des Mevalonatwegs, von welchen mehrere seit langem als für den Menschen essentielle Verbindungen bekannt sind.


Im vorliegenden Projekt untersuchen wir, inwieweit sich die klinischen Effekte und die Nebenwirkungen der Statine durch eine Beeinflussung des Selenstoffwechsels erklären lassen. Unser Projekt basiert dabei auf der Tatsache, daß Selen, ein essentielles Spurenelement, nur mit Hilfe eines Zwischenprodukts aus dem Mevalonatweg vom Körper verwertet werden kann, und zweitens auf der klinischen Beobachtung, daß die Nebenwirkungen der Statine starke Ähnlichkeit mit den bekannten Folgen eines chronischen Selenmangels aufweisen.


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