Starten Sie Ihre Suche...


Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen

Neuroprotektive Antioxidantien und die Blut-Hirn-Schranke

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2009

Kurzfassung


Oxidativer Stress, also ein Zuviel an chemisch reaktiven und zerstörerisch wirkenden Sauerstoffradikalen, ist ein gemeinsames Merkmal verschiedener neurodegenerativer Krankheiten wie der Alzheimerschen und der Parkinsonschen Krankheit. Neuroprotektive Antioxidantien gelten daher als ein potentiell sehr wirksames pharmakologisches Instrument, um die Progression dieser quantitativ immer bedeutsamer werdenden Krankheiten zu verlangsamen oder gar zu stoppen. Bisher sind die meisten klinischen...Oxidativer Stress, also ein Zuviel an chemisch reaktiven und zerstörerisch wirkenden Sauerstoffradikalen, ist ein gemeinsames Merkmal verschiedener neurodegenerativer Krankheiten wie der Alzheimerschen und der Parkinsonschen Krankheit. Neuroprotektive Antioxidantien gelten daher als ein potentiell sehr wirksames pharmakologisches Instrument, um die Progression dieser quantitativ immer bedeutsamer werdenden Krankheiten zu verlangsamen oder gar zu stoppen. Bisher sind die meisten klinischen Versuche, Antioxidantien als experimentelle Medikamente bei neurodegenerativen Krankheiten einzusetzen, jedoch unter anderem daran gescheitert, dass die applizierten Substanzen nur marginal die Blut-Hirn-Schranke überwinden konnten und somit ihren gewünschten Wirkort gar nicht erst in hinreichenden Dosen erreicht haben.

Das Ziel des aktuellen Projekts besteht in der Synthese und Evaluation einer neuen Klasse von neuroprotektiven Antioxidantien, welche strukturell so aufgebaut sind, dass sie von den endothelialen Aminosäure-Transportern der Blut-Hirn-Schranke aktiv ins Gehirn gepumpt werden sollten. Mustersubstanzen der neuen Antioxidansklasse sollen als Positronen-aktive 18Fluor-Derivate synthetisiert werden, welche dann mittels eines bildgebenden Verfahrens, der Positronen-Emissions-Tomographie, charakterisiert werden können. Sollten sich endotheliale Aminosäure-Transporter als Eintrittspforte für Antioxidantien ins Gehirn bewähren, wäre möglicherweise eines der wesentlichen Hindernisse für die seit langem als vielversprechend postulierte antioxidative Therapie neurodegenerativer Krankheiten aus dem Wege geräumt.



Das beschriebene Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Physiologische Chemie & Pathobiochemie sowie der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin und wird durch das „Interdisziplinäre Forschungszentrum für Neurowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz“ gefördert.


» weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen