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Detektion von Proteinaggregaten als diagnostischer Marker für die Amyotrophe Lateralsklerose

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2009

Kurzfassung


ALS gehört zu einer Gruppe von neurodegenerativen Erkrankungen, die durch das Auftreten von verschiedenartigen intrazellulären Proteinaggregaten, wie „skein-like inclusions“ und Bunina-Körperchen, charakterisiert sind. Die Aggregate treten sowohl bei sporadischen wie auch bei familiären Fällen der Erkrankung auf. Sie sind in Tiermodellen der Krankheit schon vor dem phänotypischen Ausbruch der Krankheit biochemisch nachweisbar und treten fast ausschließlich in den betroffenen Regionen des...ALS gehört zu einer Gruppe von neurodegenerativen Erkrankungen, die durch das Auftreten von verschiedenartigen intrazellulären Proteinaggregaten, wie „skein-like inclusions“ und Bunina-Körperchen, charakterisiert sind. Die Aggregate treten sowohl bei sporadischen wie auch bei familiären Fällen der Erkrankung auf. Sie sind in Tiermodellen der Krankheit schon vor dem phänotypischen Ausbruch der Krankheit biochemisch nachweisbar und treten fast ausschließlich in den betroffenen Regionen des Nervensystems auf. Über die Zusammensetzung der Aggregate ist bisher nur wenig bekannt. Die meisten Aggregate können mit Antikörpern gegen Ubiquitin, eine Proteinmodifikation, die ein Signal für den Abbau der Proteine ist, detektiert werden. In familiären Fällen, wie auch in den Tiermodellen der Krankheit, die durch mutante Formen von SOD1 ausgelöst werden, enthalten diese SOD1.

In dem vom „Interdisziplinären Forschungszentrum für Neurowissenschaften (IFZN)“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz geförderten Projekt untersuchen wir, ob die Detektion von Proteinaggregaten in vivo mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zur Diagnose von ALS eingesetzt werden kann. Zur Detektion eignen sich Reagenzien wie z.B. Thioflavin-S, die mit Stapeln von ß-Faltblattstrukturen, einer Proteinstruktur, die charakteristisch für Proteinaggregate ist, interagieren. Thioflavine und verwandte Substanzen sollen zunächst am SOD1-Tiermodell der ALS untersucht werden. Im zweiten Teil des Projektes soll die Zusammensetzung der Proteinaggregate bestimmt werden. Dazu werden die Aggregate aus dem Rückenmark mutanter SOD1-Mäuse angereichert und anschließend mittels Massenspektroskopie analysiert.



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