Kurzfassung

Kikö Studierende ist ein Projekt zur Testung neu entwickelter Paradigmen zur Erfassung der Interozeptiven Genauigkeit im Kleinkindalter an gesunden Erwachsenen. Im Kikö 2-Projekt (Multimethodale Erfassung der Interozeption im Kindesalter) wird dazu die Interozeptive Genauigkeit von N = 60 Kleinkindern im Alter von 4 bis 6 Jahren mit zwei neu entwickelten Paradigmen untersucht: Jumping Jack paradigm (JJP) und Heartbeat Adjustment Task (HAT). In beiden Paradigmen wird eine körperliche Übung...Kikö Studierende ist ein Projekt zur Testung neu entwickelter Paradigmen zur Erfassung der Interozeptiven Genauigkeit im Kleinkindalter an gesunden Erwachsenen. Im Kikö 2-Projekt (Multimethodale Erfassung der Interozeption im Kindesalter) wird dazu die Interozeptive Genauigkeit von N = 60 Kleinkindern im Alter von 4 bis 6 Jahren mit zwei neu entwickelten Paradigmen untersucht: Jumping Jack paradigm (JJP) und Heartbeat Adjustment Task (HAT). In beiden Paradigmen wird eine körperliche Übung (der Hampelmannsprung) integriert, die den Herzschlag der teilnehmenden Kinder verändert, wodurch die Wahrnehmung körpereigener Empfindung erleichtert werden soll. Im JJP wird die Körperwahrnehmung einerseits subjektiv im Selbstbericht erfasst und andererseits objektiv mittels Elektrokardiographen gemessen. Der HAT wird kombiniert mit dem JJP durchgeführt, indem zusätzlich zur subjektiven Körperwahrnehmung externale Stimuli in Form eines visuell dargestellten symbolisierten Herzens präsentiert werden. Die Aufgabe des Probanden besteht darin, diese Stimuli dem eigenen wahrgenommenen Herzschlag gemäß anzupassen.

Das Ziel des KiKö-Studierende_Projektes ist ein Vergleich der neu entwickelten kindgerechten Paradigmen an einer gesunden Studierendenstichprobe N = 80 mit mehreren bereits an Erwachsenen etablierten Methoden zur Erfassung der Interozeptiven Genauigkeit. Als etablierte Paradigmen werden drei Paradigmen zusätzlich zum JJP und HAT durchgeführt: (i) heartbeat detection task nach Schandry (HDT), (ii) adaptierte Form des heartbeat detection task, in welchem anstelle des Zählen des eigenen Herzschlags ein Tapping eingesetzt wird (aHDT; (Schandry, 1981; Yoris et al., 2015) (iii)heartbeat discrimination task nach Whitehead (DT; (Whitehead, Drescher, Heiman, & Blackwell, 1977). Neben dieser vorwiegend methodischen Fragestellung wird außerdem der Zusammenhang zwischen Interozeptiver Genauigkeit und emotionalen Prozessen (Emotionserkennung und Emotionsregulation) anhand validierter Fragebogen (SEK 27, (Berking & Znoj, 2008), sowie des Essverhalten mithilfe der deutschen Version des Fragebogens EDE-Q (Eating Disorder Examination – Questionnaire (Christopher G Fairburn & Beglin, 1994) untersucht.» weiterlesen» einklappen