Inhaltszusammenfassung

Rheinland-Pfalz hat sich bis zum Jahr 2016 ehrgeizige Ziele im Kontext Inklusion gesetzt. Das Elternwahlrecht über die gemeinsame Beschulung wird gesetzlich verankert, die Förderschulen sollen zu Förder- und Beratungszentren ausgebaut werden und die Fortsetzung des inklusiven Unterrichts in berufsbildenden Schulen, insbesondere auch für schwerer eingeschränkte Jugendliche, soll erprobt werden. Dabei wird von einer Inklusionsquote von 40 % ausgegangen (vgl. Ministerium für Bildung, Wissenscha...Rheinland-Pfalz hat sich bis zum Jahr 2016 ehrgeizige Ziele im Kontext Inklusion gesetzt. Das Elternwahlrecht über die gemeinsame Beschulung wird gesetzlich verankert, die Förderschulen sollen zu Förder- und Beratungszentren ausgebaut werden und die Fortsetzung des inklusiven Unterrichts in berufsbildenden Schulen, insbesondere auch für schwerer eingeschränkte Jugendliche, soll erprobt werden. Dabei wird von einer Inklusionsquote von 40 % ausgegangen (vgl. Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz, 2013, 6f.). Diese Zielperspektiven werden auch Konsequenzen für die Lehrerausbildung haben. Neben der Verstärkung der Kooperation zwischen verschiedenen Schularten „soll Inklusion im geplanten Lehrerinnen- und Lehrerbildungsgesetz sowie in den curricularen Vorgaben noch stärker betont werden“ (ebd., 8). Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Lehrerbildung in der Zukunft konkret aussehen müsste, um den Anforderungen zukünftiger Schulentwicklungen gerecht zu werden. Nachfolgend wird versucht auf Basis einer Analyse inhaltlicher und struktureller Ausgangsbedingungen in Rheinland-Pfalz, Konsequenzen für eine Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrer in der ersten Phase zu skizzieren. Im Fokus der Überlegungen steht dabei der Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung.Da die Schülerschaft, wie die späteren Ausführungen zeigen werden, gerade in diesem Bereich sehr heterogen ist, bildet dieser Förderschwerpunkt insbesondere vor der Zielperspektive Inklusion eine Herausforderung für die Lehrerbildung.» weiterlesen» einklappen

Autoren

Klassifikation

DFG Fachgebiet:
1.21 - Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung

DDC Sachgruppe:
Erziehung, Schul- und Bildungswesen