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Rückkehr und Schutz von Ackerwildkräutern - Etablierung von Erhaltungsäckern in Rheinland-Pfalz

Laufzeit: 01.03.2024 - 28.02.2027

Förderung durch: Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd im Rahmen der Aktion Grün des Landes Rheinland-Pfalz

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Kurzfassung


Die Gefährdungssituation der Ackerwildkräuter ist dramatisch und viele Arten sind in den letzten Jahren weiter zurückgegangen. Für fast alle Ackerwildkräuter besteht jedoch selbst bei akuter Aussterbegefahr kein verbindlicher Schutz. In Rheinland-Pfalz steht bisher nur eine Art unter Schutz, die FFH- und Verantwortungsart Dicke Trespe (Bromus grossus). Mit dem Modellprojekt „Erhaltung und Förderung von Ackerwildkräutern in Rheinland-Pfalz“ konnte aber gezeigt werden das Ackerwildkräuter den...Die Gefährdungssituation der Ackerwildkräuter ist dramatisch und viele Arten sind in den letzten Jahren weiter zurückgegangen. Für fast alle Ackerwildkräuter besteht jedoch selbst bei akuter Aussterbegefahr kein verbindlicher Schutz. In Rheinland-Pfalz steht bisher nur eine Art unter Schutz, die FFH- und Verantwortungsart Dicke Trespe (Bromus grossus). Mit dem Modellprojekt „Erhaltung und Förderung von Ackerwildkräutern in Rheinland-Pfalz“ konnte aber gezeigt werden das Ackerwildkräuter den wichtigsten Baustein der Biodiversität auf Äckern bilden. Zusätzlich gibt es wichtige Synergieeffekte zwischen Ackerwildkräutern und Insekten, die diese als Nahrungsquelle oder zum Überwintern benötigen. Ebenso konnten wichtige Synergieeffekte für die Kulturlandschaft und das Landschaftsbild festgestellt werden. Aufgrund dieser Erkenntnisse ist der Erhalt und die Förderung von Ackerwildkräutern ein wichtiger Baustein für die Biodiversität in der Agrarlandschaft.

Um aber die Vorkommen der letzten Bestände seltener Ackerwildkräuter zu sichern und Ackerwildkräuter allgemein zu fördern, müssen diese wieder flächendeckender in Rheinland-Pfalz etabliert werden. Aus diesem Grund wurden folgende Ziele im Projekt formuliert:
- die Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern durch die Schaffung eines Netzes an Erhaltungsackern, sowie die Einlagerung von verschiedenen Ackerwildkrautarten in der Saatgutbank Mainz
- verbliebene Bestände an Ackerwildkräutern sowie Potenzialstandorte in Rheinland-Pfalz dokumentieren
- projektbegleitend durchgeführte Öffentlichkeitsarbeit
Vorgehensweise:
In den ersten beiden Jahren erfolgt die flächige Aufnahme und Dokumentation der Ackerwildkrautbestände und das Sammeln von Saatgut für die Saatgutbank des botanischen Garten Mainz. Über die gesamte Dauer des Projektes erfolgt der Aufbau von Erhaltungsäckern für alle typischen Ackerwildkrautpflanzengesellschaften. Die Umsetzung der Erhaltungsäcker erfolgt in den ersten beiden Jahren. Nach Anlage der Flächen sollen durch Kartierungen die Erfolge dieser Flächen im dritten Jahr geprüft werden. Projektbegleitend erfolgt die Öffentlichkeitsarbeit.
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Projektteam


Beteiligte Einrichtungen