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Impact of cholesterol- and lipid-homeostasis in patients with advanced and pre-treated prostate cancer (Palltur)

Laufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2024

Kurzfassung


Das fortgeschrittene Prostatakarzinom stellt trotz der Entwicklung neuer Therapieansätze weiterhin eine schwerwiegende onkologische Erkrankung dar und zählt in Deutschland nach dem Bronchialkarzinom zu der zweithäufigsten Krebstodesursache [1]. Die Identifikation neuer Therapie-Targets ist ein wichtiger Schritt, um eine Behandlungsoptimierung zu erzielen und das Überleben von betroffenen Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom zu verlängern.
In diesem Projekt soll in dem ersten...
Das fortgeschrittene Prostatakarzinom stellt trotz der Entwicklung neuer Therapieansätze weiterhin eine schwerwiegende onkologische Erkrankung dar und zählt in Deutschland nach dem Bronchialkarzinom zu der zweithäufigsten Krebstodesursache [1]. Die Identifikation neuer Therapie-Targets ist ein wichtiger Schritt, um eine Behandlungsoptimierung zu erzielen und das Überleben von betroffenen Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom zu verlängern.
In diesem Projekt soll in dem ersten Schritt das Gewebe von Patienten mit einem Prostatakarzinom für einen Tissue-Micro-Array aufgearbeitet werden, die gleichzeitig an einer obstruktiven Miktionssymptomatik leiden und hierfür eine subvesikale Deobstruktion mittels transurethraler Resektion der Prostata (TUR-P) erhielten. Dieser Ansatz hat mehrere wichtige Vorteile: Das onkologisch und molekulargenetisch relevante Gewebe wurde im Rahmen einer funktionellen Operation, der TUR-P, gewonnen und der Patient muss sich somit keiner erneuten Biopsie zur Gewinnung von Karzinomgewebe unterziehen. Zum anderen erhielten diese Patienten meist mehrere Therapieregimes zur Behandlung des Prostatakarzinoms, so dass diese klinischen Daten in Hinblick auf Therapieansprechen von großem Interesse sind.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie soll nun das transurethral resezierte Gewebe von Prostatakarzinom Patienten für einen TMA aufgearbeitet werden. Dieser TMA soll dafür genutzt werden, Expressionsprofile von spezifischen Target-Genen mittels IHC zu entziffern.
Ein Beispiel für ein Target-Gen für das fortgeschrittenen Prostatakarzinom ist unter anderem der Glukokortikoidrezeptor (GR). In den letzten Jahren konnte der GR als vielversprechendes Gen identifiziert werden, das einen Einfluss auf die Entwicklung eines Androgen-unabhängigen Prostatakarzinoms hat [2, 3]. So konnte gezeigt werden, dass der GR im Verlauf der fortgeschrittenen Prostatakarzinomerkrankung und Entwicklung einer Kastrationsresistenz hochreguliert wird.
In Vorarbeiten konnte unsere Arbeitsgruppe zeigen, dass durch die Inhibition des GR mit dem Progesteron- und GR-Inhibitor zu einer Herunterregulation des Cholesterin- und Lipidstoffwechsel kommt und dieser Stoffwechselweg somit einen Einfluss auf die Entwicklung von Resistenzmechanismen einer Docetaxel-basierten Therapie zu haben scheint. Die Ergebnisse decken sich mit früheren Publikationen in denen gezeigt werden konnte, dass Schlüsselenzyme aus dem Cholesterin- und Lipidstoffwechsel, wie den „sterol regulatory elements of binding“, sogenannte SREBs beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom eine entscheidende Rolle spielen [4, 5].
Mit Hilfe dieses TMA wäre es möglich, die Aktivität mehrerer in der Literatur beschriebene Target-Gene in einem hochselektierten Patientenkollektiv zu untersuchen. Diese gewonnenen Erkenntnisse sollen ebenfalls mit den klinischen Daten dieser Patienten verglichen werden und z.B. auf Therapieansprechen hin untersucht werden.
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