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Evaluation der pädagogischen Qualität von Kindertageseinrichtungen im Prozeß der Reform der Trägerstrukturen im Bistum Trier

Laufzeit: 01.10.2000 - 31.03.2003

Förderung durch: Bistum Trier

Kurzfassung


1. Gegenstand und Ziel der Untersuchung Die Studie will eine wissenschaftlich begründete Antwort auf die Frage geben, ob und wenn ja: wie die pädagogische Praxis in den Kindertageseinrichtungen durch die Implementierung neuer Trägerstrukturen für katholische Kindertageseinrichtungen im Bistum Trier verändert wird. Ziel der Untersuchung ist es, den Einfluß organisatorischer und institutioneller Rahmenbedingungen auf die Leistungsfähigkeit der Kindertageseinrichtungen aufzuklären. 2. Ansatz und...1. Gegenstand und Ziel der Untersuchung Die Studie will eine wissenschaftlich begründete Antwort auf die Frage geben, ob und wenn ja: wie die pädagogische Praxis in den Kindertageseinrichtungen durch die Implementierung neuer Trägerstrukturen für katholische Kindertageseinrichtungen im Bistum Trier verändert wird. Ziel der Untersuchung ist es, den Einfluß organisatorischer und institutioneller Rahmenbedingungen auf die Leistungsfähigkeit der Kindertageseinrichtungen aufzuklären. 2. Ansatz und Fragestellung der Untersuchung Das Projekt des Bistums strebt eine Professionalisierung der Trägerleistung an und zielt nicht unmittelbar auf die Binnenwelt der Einrichtungen. Die Trägerstrukturen schaffen jedoch Bedingungen und Voraussetzungen für die Arbeit in den Einrichtungen und müssen somit als Ressource pädagogischer Qualität betrachtet werden. Grundlegend für den Forschungsansatz des Evaluationsprojekts ist die Annahme, daß die Wechselbeziehungen zwischen dem institutionell-organisatorischen Rahmen pädagogischer Einrichtungen und dem, was tagtäglich in den Einrichtungen zwischen Erzieherinnen und Kindern geschieht, für die Qualität des Betreuungs- und Bildungsangebots eine entscheidende Variable bilden. Ort dieses Interaktionsprozesses ist die jeweilige Tageseinrichtung für Kinder als pädagogisches Feld. Mit diesem Ausdruck beziehen wir uns auf eine erziehungswissenschaftliche Begrifflichkeit, die Organisation, Interaktion und soziale Ökologie pädagogischer Einrichtungen aufeinander bezieht. Erziehungs- und Bildungsprozesse sind feldabhängig. Pädagogische Felder umfassen die Binnenräume der Betreuungseinrichtung, aber auch ihre Beziehungen zur sozialen Umwelt, das heißt: das Verhältnis von Erzieherinnen und Eltern, das Verhältnis von Erzieherinnen und Trägern, das Verhältnis von Erzieherinnen und Kindern. Kinder sind in diesem Feld Mit-Produzenten ihrer Entwicklung, in diesem Sinne: Ko-Konstrukteure pädagogischer Qualität. Was ein "guter Kindergarten" ist, ist kein objektiver Sachverhalt. Die pädagogische Qualität von Kindergärten ist unterschiedlich zu charakterisieren, je nach dem ob ihre sozialpolitische, ihre sozialpädagogische oder ihre Bildungsfunktion zugrundegelegt wird. Nicht genug damit, befinden sich diese Funktionen ihrerseits in einem großen inhaltlichen Wandel. Eltern beispielsweise sind heute vielfach nicht nur "Nutzer", sondern verstehen sich selber oft als Akteure der Einrichtungen. 3. Design und Methodik der Untersuchung Die Untersuchung ist so angelegt, dass sie (1) die Restrukturierungsmaßnahmen, ihre Ziele und ihre mutmaßlichen Auswirkungen beschreibt, (2) die Veränderungen der pädagogischen Leistungen durch die Eltern in einem längsschnittlichen Design beschreiben und bewerten läßt, und dass sie (3) die Veränderungen in den Einrichtungen und in den Beziehungen der Einrichtungen zu ihrer sozialen Umwelt durch eine ebenfalls auf Dauer angelegte teilnehmende Beobachtung der pädagogischen Interaktion wahrnehmen und beschreiben kann. Im einzelnen sind folgende Untersuchungsschritte beabsichtigt: - Eingangsdiagnose. In Experteninterviews mit relevanten Akteuren - zu ihnen zählen die Organisatoren der Reform, die Kirchengemeinden/Pastoren, die Jugendämter als Kostenträger, aber auch die Beschäftigten, insbesondere Leiterinnen von Einrichtungen, und Eltern - werden die Einschätzungen der bestehenden Trägerstruktur und die Hoffnungen, Befürchtungen und Erwartungen an die Auswirkungen der Reform erhoben. - Eine standardisierte Längsschnittbefragung wird die Erfahrungen der Eltern als den wichtigsten "Kunden" der Kindertageseinrichtungen mit den Auswirkungen der Trägerreform auf die Qualität des pädagogischen Angebots erheben.; In voraussichtlich vier ausgewählten Standorten wird ebenfalls über einen möglichst langen Zeitraum (gedacht ist derzeit an eine Dauer von ein bis eineinhalb Jahren) eine teilnehmende Beobachtung des pädagogischen Feldes durchgeführt. » weiterlesen» einklappen

  • Kinder Kindheit Kindertageseinrichtung Familie Betreuung Erziehung Bildung Träger Pädagogik Qualität Struktur Organisation Evaluation Implementation Ethnographie

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