Kurzfassung

Im Zentrum steht die Frage, wie sich das Verhältnis von Medien, Wirklichkeit und Erfahrung bestimmen lässt. Dabei zeigt sich, dass weder Medien noch Wirklichkeit oder Erfahrung empirisch bestimmt werden können. Es sind die Relationen zwischen diesen Kategorien, nach denen gefragt werden muss, um zu schlüssigen Antworten zu kommen. Da sich die Erfahrungen der unmittelbaren Beobachtung entziehen, wird das Material daraufhin gesichtet, was auf Erfahrungen verweist. Je nach fachwissenschaftlichem...Im Zentrum steht die Frage, wie sich das Verhältnis von Medien, Wirklichkeit und Erfahrung bestimmen lässt. Dabei zeigt sich, dass weder Medien noch Wirklichkeit oder Erfahrung empirisch bestimmt werden können. Es sind die Relationen zwischen diesen Kategorien, nach denen gefragt werden muss, um zu schlüssigen Antworten zu kommen. Da sich die Erfahrungen der unmittelbaren Beobachtung entziehen, wird das Material daraufhin gesichtet, was auf Erfahrungen verweist. Je nach fachwissenschaftlichem Zugriff sind es mal die medialen Produkte, in denen nach Verweisungen auf Erfahrungen gesucht werden, mal sind dies die Rezipienten, deren Handeln und Sprechen in den Focus der Aufmerksamkeit geraten. Anhand autobiographischer Quellen wird u.a. die These aufgegriffen, dass Erfahrungen nicht erlitten, sondern auf der Basis von - häufig medial gespeisten - Wissens- und Deutungshorizonten erzeugt werden. Neben der kritischen Auseinandersetzung um die pädagogisch-didaktisch vorgebliche Hierarchie zwischen "Erfahrungen aus erster Hand" und "Erfahrungen aus zweiter Hand" werden die Befunde in einen bildungstheoretischen Kontext eingebettet.» weiterlesen» einklappen