Kurzfassung

Ein besseres klinisches Verständnis der Varikosis und eine sorgfältige perioperative Betreuung des Patienten können möglicherweise die Ergebnisse in der Varizenchirurgie verbessern. Die Einführung einer speziellen Sprechstunde sollte Aufschluß darüber geben.
Folgerung: Die Einführung einer speziellen Sprechstunde führte zu besseren Operationsergebnissen und zur größeren Zufriedenheit der Patienten.
Patienten und Methodik: Von 9/85 bis 6/94 wurden an unser Klinik 154 Patienten an 224 Beinen an...Ein besseres klinisches Verständnis der Varikosis und eine sorgfältige perioperative Betreuung des Patienten können möglicherweise die Ergebnisse in der Varizenchirurgie verbessern. Die Einführung einer speziellen Sprechstunde sollte Aufschluß darüber geben.
Folgerung: Die Einführung einer speziellen Sprechstunde führte zu besseren Operationsergebnissen und zur größeren Zufriedenheit der Patienten.
Patienten und Methodik: Von 9/85 bis 6/94 wurden an unser Klinik 154 Patienten an 224 Beinen an Varizen operiert. Die Nachuntersuchung erfolgte im Januar 1995 klinisch und mit Dopplersonografie. Von 9/95 bis 12/98 befanden sich 43 Patienten mit 58 operierten Beinen in regelmäßiger perioperativer Kontrolle in der Venensprechstunde. In beiden Patientengruppen lagen zu mehr als zwei Drittel der Beine eine Stammvarikosis der Vena saphena magna, eine Seitenastvarikosis und eine Perforansinsuffizienz vor.
Ergebnisse: Bei der Nachuntersuchung zeigte sich eine signifikante Reduktion der Hautveränderungen, der Ödeme und der Ulcera. Dabei zeigten sich die besten Ergebnisse in der Patientengruppe aus der Venensprechstunde. Läsionen des N. saphenus fanden sich beim Patientengut von 1985-1994 in 5,8% der Beine, Läsionen des N. suralis in 1,8% und kleinere diffuse Sensibilitätsstörungen in 8,5%. In der Gruppe von 1995-1998 waren nur kleinere Dysästhesien nachzu-weisen.
In der Patientengruppe von 1985-1994 beurteilten 92 Patienten (60%) das Operationsergebnis als gut bis sehr gut, 46 Patienten (30%) beurteilten es als zufriedenstellend, 16 Patienten (10%) fanden das Operationsergebnis schlecht, entsprechend wurde das kosmetische Ergebnis bewertet. In der Patientengruppe von 1995-1998 bewerteten alle Patienten in den jeweiligen Nachuntersuchungen das Operationsergebnis als gut bis sehr gut.
In der Patientengruppe von 1985-1994 wiesen 42% der untersuchten operierten Beine Rezidivvarizen, 13% der Beine neu aufgetretene Varizen auf. Trotzdem konnte ein gutes bis sehr gutes kosmetisches Resultat in 80,4% der Beine erreicht werden. In der Patientengruppe von 1995-1998 wiesen im 1.follow-up 3 Beine (5,2%) Restvarizen auf, ebensoviele Beine wiesen neu aufgetretene Varizen auf, an 3 Beinen wurde eine Sklerosierungsbehandlung durchgeführt. Im 2. follow-up fanden sich daher noch an 2 Beinen Restvarizen, an 4 Beinen fanden sich neue Varizen, hier wurde in 3 Fällen sklerosiert. Unter Berücksichtgung des Narben- und Hautzustandes fand sich bei allen 43 Patienten ein gutes bis sehr gutes kosmetisches Ergebnis, eine postoperative Varikosis konnte durch Sklerosierung im engmaschigen follow-up korrigiert werden.
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