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Interaktionsqualität von Kindern im Kindergarten

Laufzeit: 01.04.2017 - 31.03.2019

Partner: Dr. Katharina Kluczniok

Förderkennzeichen: SCHM 3052/4-1

Förderung durch: DFG

Projektmittel (€): 187.288

Kurzfassung


Die Qualität der Interaktionen von Kindern in
Kindertageseinrichtungen gewinnt vor dem Hintergrund von Befunden
zur Persistenz von Kompetenzrückständen und
Bildungsbenachteiligungen insbesondere von Kindern aus Familien
mit türkischem Migrationshintergrund an Bedeutung. Gut belegt ist,
dass Merkmale der Kinder und der pädagogischen Fachkräfte,
Merkmale des Activity Settings, Merkmale der Kindergartengruppen
sowie stärker distale Merkmale auf Meso-, Exo- und
Makrosystemebene die Qualität...
Die Qualität der Interaktionen von Kindern in
Kindertageseinrichtungen gewinnt vor dem Hintergrund von Befunden
zur Persistenz von Kompetenzrückständen und
Bildungsbenachteiligungen insbesondere von Kindern aus Familien
mit türkischem Migrationshintergrund an Bedeutung. Gut belegt ist,
dass Merkmale der Kinder und der pädagogischen Fachkräfte,
Merkmale des Activity Settings, Merkmale der Kindergartengruppen
sowie stärker distale Merkmale auf Meso-, Exo- und
Makrosystemebene die Qualität kindlicher Interaktionen im
Kindergarten beeinflussen. Eine zentrale Einschränkung besteht
jedoch darin, dass die Interaktionsqualität von Kindern in
Kindertageseinrichtungen bisher relativ ungenau erfasst wird. So wird
kindliche Interaktionsqualität häufig auf der Ebene von
Kindergartengruppen erhoben, Informationen zu den Interaktionen
einzelner Kinder sind damit jedoch nicht verfügbar. Das als
Längsschnittstudie mit zwei Erhebungswellen und einer Laufzeit von
zwei Jahren konzipierte Vorhaben greift dieses Forschungsdesiderat
auf, indem kindliche Interaktionsqualität in Kindertageseinrichtungen
auf der Individualebene differenzierter als bisher untersucht wird.
Theorie- und forschungsbasiert bilden (1.) Interaktionen mit
pädagogischen Fachkräften, (2.) Interaktionen mit Peers und (3.)
Auseinandersetzungen mit Aufgaben drei Kernelemente von
Interaktionsqualität, die mit (4.) Merkmalen der Kinder und der
pädagogischen Fachkräfte, (5.) dem Activity Setting, (6.) Merkmalen
der Kindergartengruppen und (7.) Merkmalen auf Meso-, Exo-, Makro,
und Chronosystemebene zusammenhängen. Das Ziel der Studie
besteht darin, anhand einer Stichprobe von 240 Kindergartenkindern
aus 60 Kindergärten in Rheinland-Pfalz (Region Pfalz) die Qualität
der Interaktionen der Kinder mit Erzieherinnen und Peers und die
Qualität der Auseinandersetzung mit Aufgaben zu untersuchen.
Darüber hinaus werden Zusammenhänge zwischen der
Interaktionsqualität der Kinder, personalen Merkmalen der Kinder und
Fachkräfte, Merkmalen des Activity Settings, Merkmalen der
Kindergartengruppe und Merkmalen auf Meso-, Exo- und
Makrosystemebene analysiert. Vor dem Hintergrund von Befunden zu
Kompetenzrückständen und Bildungsbenachteiligungen von Kindern
mit türkischem Migrationshintergrund wird ein Oversampling dieser
Kinder (30% der Stichprobe) vorgenommen. Zur Erhebung der
Interaktionsqualität von Kindergartenkindern wird das
Beobachtungsinstrument inCLASS verwendet. Ergänzend werden
personale Merkmale der Kinder und Fachkräfte, Merkmale des
Activity Settings, Merkmale der Kindergartengruppe und distale
Meso-, Exo- und Makrosystemmerkmale erhoben. Der erwartete
Erkenntnisgewinn besteht in einem genaueren Verständnis kindlicher
Interaktionen und dem Verlauf der kindlichen Interaktionsqualität in
Kindertageseinrichtungen über einen Zeitraum von einem Jahr. Die
Ergebnisse können zur Verbesserung der Interaktionskompetenz von
Kindern, besonders auch von Kindern mit türkischem
Migrationshintergrund, genutzt werden.
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  • Kindergarten Interaktionen Qualität Zielkind

Projektteam


Beteiligte Einrichtungen