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Präventionskonzepte und Kariesrisikodiagnostik bei Kindern und Jugendlichen

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2007

Kurzfassung


Durch intensive Präventionsprogramme (Gruppen- und Individualprophylaxe) ist es in den letzten Jahrzehnten in Deutschland insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zu deutlichen Verbesserungen (Kariesreduktion) der Mundgesundheit gekommen. Entsprechende Präventionskonzepte haben bei Kindern/Jugendlichen einerseits zu einem hohen Anteil von naturgesunden Gebissen geführt, andererseits zeigte sich jedoch eine Polarisierung des Kariesgeschehens (Polarisierung der Karies auf kleine Gruppen mit...Durch intensive Präventionsprogramme (Gruppen- und Individualprophylaxe) ist es in den letzten Jahrzehnten in Deutschland insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zu deutlichen Verbesserungen (Kariesreduktion) der Mundgesundheit gekommen. Entsprechende Präventionskonzepte haben bei Kindern/Jugendlichen einerseits zu einem hohen Anteil von naturgesunden Gebissen geführt, andererseits zeigte sich jedoch eine Polarisierung des Kariesgeschehens (Polarisierung der Karies auf kleine Gruppen mit extrem hohem Kariesbefall)
Da die Kariesentstehung ein multifaktorielles Geschehen darstellt, können die komplexen ursächlichen Faktoren häufig zu Schwierigkeiten des Zuordnens des eindeutigen Kariesrisikogeschehens führen. Faktoren wie die vergangene Kariesaktivität, Speicheleigenschaften, mikrobiologische und immunologische Parameter sowie Ernährungsgewohnheiten aber auch soziale Begleitumstände (Wissensstand der Eltern, soziales Umfeld, finanzielle Situation) können für die Einschätzung des Kariesrisikos eingesetzt werden. Für die zahnärztliche Praxis ist es jedoch wesentlich, einfache Diagnostik-Methoden (mikrobiologische Testkits, Speicheltests) zu prüfen/anzuwenden, die frühzeitige Warnsysteme darstellen können.
Ferner zeigt der Mundgesundheitszustand gewisse Parallelitäten zu den weiteren Problemen der Bevölkerung (Übergewicht, Adipositas). Da beide Krankheitsformen mit der Ernährung zusammenhängen, ist die Ermittlung der Gemeinsamkeiten für die Zukunft von Interesse, um bei den Prophylaxeprogrammen beide Aspekte zielgerecht einbauen zu können.
Wichtige Aufgabe zukünftiger Studien ist die rechtzeitige Erkennung möglicher Risikofaktoren (Soziale Faktoren, Mundhygieneverhalten, Ernährung) um Kindern mit besonders erhöhtem Kariesrisiko rasch entsprechende intensive Prophylaxeprogramme anbieten zu können. In den vorliegenden Studien werden Kinder mit desolaten Gebisszuständen (Behandlung unter ITN-Bedingungen) und Kinder/Jugendliche im Rahmen von Routineprophylaxeprogrammen erfasst.
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Veröffentlichungen






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