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Prophylaktische Infusion von CD8-depletierten Spenderlymphozyten nach T-Zell-depletierter allogener Blutstammzelltransplantation (Phase I-Studie bei Patienten mit Leukämien und Lymphomen inklusive Immunmonitoring)

Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2009

Kurzfassung


Der Einsatz des humanisierten CD52-Antikörpers Alemtuzumab (Campath-1H) im Rahmen einer dosisreduzierten Konditionierungstherapie verringert das Auftreten der mit einer allogenen peripheren Blutstammzelltransplantation (PBSZT) assoziierten ‚Host-versus-Graft (HvG)'-Reaktion (Transplantatabstossung) und ‚Graft-versus-Host (GvH)'-Erkrankung. Damit senkt Alemtuzumab die transplantationsassoziierte Morbidität und Mortalität, was zu einer besseren Verträglichkeit der Allotransplantation...Der Einsatz des humanisierten CD52-Antikörpers Alemtuzumab (Campath-1H) im Rahmen einer dosisreduzierten Konditionierungstherapie verringert das Auftreten der mit einer allogenen peripheren Blutstammzelltransplantation (PBSZT) assoziierten ‚Host-versus-Graft (HvG)'-Reaktion (Transplantatabstossung) und ‚Graft-versus-Host (GvH)'-Erkrankung. Damit senkt Alemtuzumab die transplantationsassoziierte Morbidität und Mortalität, was zu einer besseren Verträglichkeit der Allotransplantation insbesondere für ältere und komorbide Patienten führt. Nachteil von Alemtuzumab ist die breite Depletion CD52-exprimierender T- und B-Lymphozyten sowie Makrophagen und monozytoider dendritischer Zellen. Klinisch resultieren vermehrt opportunistische Infektionen, in erster Linie verursacht durch herpetiforme Viren, sowie ein erhöhtes Risiko für ein Rezidiv der hämatologischen Grunderkrankung.
Im Rahmen einer klinischen Studie behandeln wir Patienten mit Leukämien oder Lymphomen, die wegen hohen Alters oder intensiver Vortherapie nicht konventionell (myeloablativ) transplantiert werden können, mit einer Alemtuzumab-basierten, dosisreduzierten allo-PBSZT. Nach Transplantation wird die Rekonstitution des Immunsystems durch frühzeitigen (Tag 60-120) adoptiven Transfer von Lymphozyten des Spenders (DLIs) beschleunigt. Da das erhebliche GvH-Potential unfraktionierter Spenderlymphozyten sehr wesentlich auf CD8+ T-Zellen zurückgeführt wird, erfolgt vor Applikation eine CD8-Depletion des DLI-Produkts mittels immunmagnetischer CD8-Beads (Firma Miltenyi-Biotec). Es ist weltweit die erste Studie, die CD8-depletierte DLIs mit behördlicher Genehmigung unter GMP-Kriterien herstellt.
Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die CD8-Depletion die Verträglichkeit der DLIs hinsichtlich GvHD verbessert. CD8-depletierte DLIs zeigten Wirksamkeit hinsichtlich Reversion eines fallenden Spenderchimärismus sowie einer verbesserten Immunrekonstitution von CMV-spezifischen CD4+ und CD8+ T-Zellen. Begleitende Laboruntersuchungen in Blut und Knochenmark der Patienten haben zum Ziel, vor und nach Applikation der CD8-depletierten DLI wichtige Parameter des rekonstituierenden Immunsystems zu verfolgen, um Rückschlüsse über die Wirkungsweise modifizierter DLI zu erhalten. Ebenfalls untersuchen wir den linienspezifischen Chimärismus von Blutzellen (CD4, CD8, CD14, CD15, CD16) und, erstmals mittels einer durch Dr. Ralf Meyer, III. Medizinische Klinik, neu entwickelten Methode, von Langerhanszellen aus 6 mm-Hautbiopsien.
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Veröffentlichungen


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