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Quellenedition zur Konfessionsbildung und Konfessionalisierung in der Frühen Neuzeit

Laufzeit: 01.10.2003 - 30.09.2005

Partner: Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

Förderkennzeichen: DI 562/3-1

Förderung durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Kurzfassung


Die Quellenedition geht von der kirchengeschichtlichen Tatsache aus, daß sich in den innerprotestantischen Streitigkeiten, die nach dem Augsburger Interim und dem Leipziger Landtagsentwurf von 1548 aufbrachen, zum ersten Mal nach Luthers Tod und unter dem Einfluß Melanchthons deutlich die theologische Vielfalt des Protestantismus Augsburgischer Konfession äußerte. Hier wurden Fragen diskutiert, die für die weitere Entwicklung von Bekenntnis und Lehre bis in die Gegenwart hinein von...Die Quellenedition geht von der kirchengeschichtlichen Tatsache aus, daß sich in den innerprotestantischen Streitigkeiten, die nach dem Augsburger Interim und dem Leipziger Landtagsentwurf von 1548 aufbrachen, zum ersten Mal nach Luthers Tod und unter dem Einfluß Melanchthons deutlich die theologische Vielfalt des Protestantismus Augsburgischer Konfession äußerte. Hier wurden Fragen diskutiert, die für die weitere Entwicklung von Bekenntnis und Lehre bis in die Gegenwart hinein von ausschlaggebendem Charakter waren und für die beginnende Konfessionalisierung auch auf gesellschaftlichem, politischem und kirchenpolitischem Feld entscheidende Weichenstellungen trafen. Deren konsequente und adäquate Erschließung, d.h. über das hinaus gehend und jenseits dessen, was aus der zeitgenössischen Polemik bis in die heutigen Hand- und Lehrbuchdarstellungen hinein nachwirkt, ist bisher jedoch an der Unübersichtlichkeit und Unzugänglichkeit der Quellen gescheitert. Die Quellenedition wird deshalb zentrale Texte zu den adiaphoristischen, antinomistischen, majoristischen, synergistischen und osiandrischen Streitigkeiten, zu den Auseinandersetzungen um die anthropologische Relevanz der Erbsünde sowie um das Verständnis von Abendmahl und Christologie bereitstellen. Damit werden solche Quellentexte zugänglich gemacht, die bisher zum weitaus überwiegenden Teil weder gesichtet noch ausgewertet worden sind. Sie legen aber den Grund für ein rechtes Verständnis der sowohl auf fürstlicher als auch auf theologischer Ebene einsetzenden Klärungsprozesse und Einigungsbemühungen im Protestantismus.; In einem ersten Arbeitsschritt wird eine Datenbank den Bestand der etwa 2000 einschlägigen Streitschriften bibliographisch erfassen und mit Kommentaren und biographischen Skizzen zu den beteiligten Theologen und Politikern erschließen. Die Datenbank wird auch im Internet zugänglich gemacht. Anschließend werden die zentralen Texte der jeweilgen Streitkreise in einer kommentierten Druckausgabe (ggf. auszugsweise) ediert.» weiterlesen» einklappen

  • Konfessionsbildung Bekenntnis und Lehre Konfessionalisierung innerprotestantische Streitigkeiten Interim

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