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Ökonomische Analyse offener Software

Mannheim: Universität Mannheim 2006 0 S., Mannheim, Univ., Diss., 2006

Erscheinungsjahr: 2006

Publikationstyp: Buch (Dissertation)

Sprache: Deutsch

Doi/URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-11695

Volltext über DOI/URN

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


In den letzten Jahren wurde die Softwareindustrie von einem neuartigen Phänomen, sogenannter offener Software, nachhaltig erschüttert. Das konstituierende Charakteristikum dieser Art von Software ist, daß die sie begleitende Lizenz ihren Benutzern deutlich weitreichendere Rechte einräumt, als dieses üblicherweise bei proprietären Lizenzen der Fall ist. Insbesondere ist es erlaubt, den Quelltext der Software, der als ihre menschengerechte Repräsentation und somit als Träger ihrer Architektur u...In den letzten Jahren wurde die Softwareindustrie von einem neuartigen Phänomen, sogenannter offener Software, nachhaltig erschüttert. Das konstituierende Charakteristikum dieser Art von Software ist, daß die sie begleitende Lizenz ihren Benutzern deutlich weitreichendere Rechte einräumt, als dieses üblicherweise bei proprietären Lizenzen der Fall ist. Insbesondere ist es erlaubt, den Quelltext der Software, der als ihre menschengerechte Repräsentation und somit als Träger ihrer Architektur und der in ihr enthaltenen Ideen und Technologien gelten kann, einsehen, modifizieren und ohne die Zahlung von Lizenzgebühren unter der gleichen Lizenz weitergeben zu dürfen. Als Folge dieser Lizenzgestaltung trägt der Vorgang der eigentlichen Entwicklung offener Software äußerst eigenwillige Züge: In der Regel arbeiten in einem offenen Softwareprojekt zahlreiche unabhängige Programmierer - als Privatpersonen, Angestellte eines Unternehmens oder als Wissenschaftler - aus aller Welt parallel an unterschiedlichen Aspekten des Programms. Sie koordinieren dabei ihre Anstrengungen in einem scheinbar anarchischen Prozeß über die vom Internet bereitgestellten Kommunikationsmöglichkeiten und erhalten für ihre Arbeit keine unmittelbare monetäre Kompensation. Der erste Teil dieser Arbeits behandelt die Entwicklung offener Software. Nach einer kurzen Übersicht über die empirisch relevanten Motive für die Beteiligung an offenen Softwareprojekten werden einige ausgewählte Modelle zur Koordination vorgestellt. Anschließend wird ein Modell dazu entwickelt, welche Bedingungen die Entstehung offener Software fördern. Dieses steht im Kontrast zur bisherigen Forschung, die hauptsächlich analysiert, wie und warum bereits als Institution etablierte offene Softwareprojekte funktionieren, aber kaum erklären kann, wie derartige Projekte "aus dem Nichts" entstehen. Relevant ist dieser Wechsel der Perspektive in zweifacher Hinsicht: Zum einen erlaubt er Aussagen darüber, in welchen Bereichen noch mit der Entstehung offener Software zu rechnen ist. Zum anderen ermöglicht er aber auch Prognosen darüber, welche derzeit existierenden offenen Softwareprojekte bleiben und welche sich als Modeerscheinung ohne Dauer erweisen werden. Im zweiten Teil dieser Arbeit wird im wesentlichen untersucht, ob ein Bedarf für staatliche Eingriffe in Märkte für Massensoftware zugunsten offener Software besteht. Anders als in der bestehenden Literatur werden dabei in einem einheitlichen Modellrahmen systematisch alle Spezifika von Softwaremärkten berücksichtigt. Anschließend wird zudem die Bedeutung offener Software in Märkten für Individualsoftware diskutiert. » weiterlesen» einklappen

  • Open Source
  • Softwareentwicklung
  • Motivation
  • Marktmechanismus
  • Open Source
  • Öffentliches Gut
  • Koordination
  • Industrieökonomie
  • Marktversagen

Klassifikation


DFG Fachgebiet:
Wirtschaftswissenschaften

DDC Sachgruppe:
Wirtschaft

Verknüpfte Personen


Beteiligte Einrichtungen