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Auslaufmodell Buch ? : Wie wir in Zukunft lesen werden (2010)

Mainz: Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2020 14 S.

Erscheinungsjahr: 2020

Publikationstyp: Buch (Konferenzbeitrag)

Sprache: Deutsch

Doi/URN: urn:nbn:de:hebis:77-publ-596098

Volltext über DOI/URN

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


Fasst man alle Befunde und Argumentationen zusammen, lässt sich zunächst festhalten, dass das Buch in bestimmten Funktionen und in bestimmten medialen Erscheinungsformen, darunter sehr wahrscheinlich ganz maßgeblich auch gedruckt, noch lange kein Auslaufmodell sein wird, auch wenn eine Digitalisierung des Literaturbetriebes z.B. erkennbar stattfindet. Ich vertrete die These, dass die Verbreitung von E-Books, zumindest insofern diese in erster Linie für das Lesen auf speziell dafür vorgeseh...Fasst man alle Befunde und Argumentationen zusammen, lässt sich zunächst festhalten, dass das Buch in bestimmten Funktionen und in bestimmten medialen Erscheinungsformen, darunter sehr wahrscheinlich ganz maßgeblich auch gedruckt, noch lange kein Auslaufmodell sein wird, auch wenn eine Digitalisierung des Literaturbetriebes z.B. erkennbar stattfindet. Ich vertrete die These, dass die Verbreitung von E-Books, zumindest insofern diese in erster Linie für das Lesen auf speziell dafür vorgesehenen dedizierten Lesegeräten vorgesehen sind, keine nennenswerten Auswirkungen auf Literatur und Literaturrezeption haben wird. Zum Glück gibt es aber weitgehend unabhängig davon – allenfalls vermittelt durch das äußert schnell wachsende Segment um überwiegend Apple-Lösungen wie iPhone, iPad und iBooks Store – (weiterhin) erkennbare Tendenzen zu neuen Formen der Literatur und der Literaturrezeption; diese spielen sich aber mit der gerade genannten emergierenden Ausnahme um Smartphones hauptsächlich um „vollfunktionale“ Rechner – und im Moment in noch sehr kleinen Nischen – ab. Das Buch ist kein Auslaufmodell – im engen Sinne des Gedruckten nicht und in einem weiteren, “Darreichungs-agnostischen“ Sinne schon gar nicht. Das Lesen wird sich – evolutionär – mit einiger Wahrscheinlichkeit natürlich weiter verändern – die Treiber dafür sind aber viel mehr die Folgen der nicht zuletzt durch Medien wie Fernsehen, Internet und Mobiltelefon geprägten Lesesozialisation der jüngeren Generationen und Entwicklungen in der Nische wie der Handy-Roman und echte „Cyberfiction“. Und nicht Folgen der Durchsetzung von E-Books auf E-Book-Lesegeräten.» weiterlesen» einklappen

Autoren


Bläsi, Christoph (Autor)

Klassifikation


DFG Fachgebiet:
Literaturwissenschaft

DDC Sachgruppe:
Nachrichtenmedien, Journalismus, Verlagswesen