Inhaltszusammenfassung

Im Rahmen einer Historisch-Genetischen-Studie (HGS) wurden die Baulichkeiten und früheren Arbeitsprozesse sowie die produzierte Munition des ehemaligen Artilleriedepots, später Heeres-Munitionsanstalt und schließlich Ammunition Depot Bamberg rekonstruiert und dokumentiert, um potentielle Gefährdungen auf der 1.350.000 m² großen Fläche zu erkennen und zu lokalisieren. Das soll die Durchführung eines Konversionsprojektes der Stadt Bamberg vorbereiten. Die Bauarbeiten begannen 1917, die militäri...Im Rahmen einer Historisch-Genetischen-Studie (HGS) wurden die Baulichkeiten und früheren Arbeitsprozesse sowie die produzierte Munition des ehemaligen Artilleriedepots, später Heeres-Munitionsanstalt und schließlich Ammunition Depot Bamberg rekonstruiert und dokumentiert, um potentielle Gefährdungen auf der 1.350.000 m² großen Fläche zu erkennen und zu lokalisieren. Das soll die Durchführung eines Konversionsprojektes der Stadt Bamberg vorbereiten. Die Bauarbeiten begannen 1917, die militärische Nutzung endete nach dem Jahr 2.000. Als relevant erwies sich neben Kohlenwasserstoffen die Lagerung von Kampfstoffmunition in den beiden Weltkriegen sowie die Verbreitung von Munitionskörpern durch die Explosion von Munitionsbunkern und Freilagerstapeln im Zweiten Weltkrieg. Historisch interessant sind die Zusammenhänge mit der Bayerischen Regionalgeschichte und dem Flugzeugkonstrukteur Messerschmitt, der in zwei Gebäuden der vorübergehend zivil genutzten Anlage 1925-27 seine ersten Metallflugzeugen baute. Gleichzeitig war die "schwarze Reichswehr" auf der Fläche aktiv. Das Buch beruht auf Archivrecherchen in nationalen und internationalen Archiven. Es ist mit 159 Abbildungen, 31 Tabellen und vier großen Plänen sehr gut ausgestattet. Der Verdacht des "Stern" (Heft 46,1979), dass die "Bewohner von Bamberg auf der chemischen Zeitbombe leben" konnte widerlegt werden.» weiterlesen» einklappen

Autoren

Klassifikation

DFG Fachgebiet:
Geographie

DDC Sachgruppe:
Geowissenschaften