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Characterization of a murine TCR specific for HLA-A2.1 restricted non-mutated MDM2 peptide for cancer immunotherapy

Mainz: Univ. 2018 0 S.

Erscheinungsjahr: 2018

Publikationstyp: Buch (Dissertation)

Sprache: Englisch

Doi/URN: urn:nbn:de:hebis:77-diss-1000019221

Volltext über DOI/URN

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


Adoptive Zelltherapien stellen im Bereich der Krebstherapie vielversprechende immunthera-peutische Ansätze dar. Für den adoptiven T-Zell-Transfer (AZT) wurden autologe T-Zellen verwendet, welche mit T-Zellrezeptoren (TZR) oder chimären Antigenrezeptoren (CAR) modi-fiziert wurden, um gezielt Tumor-assoziierte und Tumor-spezifische Antigene zu erkennen. Der hier beschriebene TZR, spezifisch für ein Tumor-assoziiertes Antigen (TAA), ist ein muriner CD8-restringierter und HLA-A2.1-abhängiger TZR,...Adoptive Zelltherapien stellen im Bereich der Krebstherapie vielversprechende immunthera-peutische Ansätze dar. Für den adoptiven T-Zell-Transfer (AZT) wurden autologe T-Zellen verwendet, welche mit T-Zellrezeptoren (TZR) oder chimären Antigenrezeptoren (CAR) modi-fiziert wurden, um gezielt Tumor-assoziierte und Tumor-spezifische Antigene zu erkennen. Der hier beschriebene TZR, spezifisch für ein Tumor-assoziiertes Antigen (TAA), ist ein muriner CD8-restringierter und HLA-A2.1-abhängiger TZR, welcher das humane Protein murine double minute 2 (MDM2) erkennt. Dieser TZR wurde durch Immunisierung von A2kb-transgenen Mäusen mit dem MDM2(81-88)-Peptid generiert. Dieses Peptid ist ein natürlich prozessiertes, nicht mutiertes Peptid, so dass es sich für die Behandlung vieler Tumorentitäten eignet, welche MDM2 überexprimieren, wie zum Beispiel Melanom, Glioblastom, Liposarkom oder multiples Myelom (MM). Zuerst haben wir die für den MDM2-spezifischen Wildtyp (wt) TZR codierende Sequenz mo-difiziert, um die TZR-Expression zu erhöhen und um eine Fehlpaarung von endogenen und transgenen TZR-Ketten zu verhindern und um dadurch Sicherheit und Effizienz des TZR zu er-höhen. Die vollständige Sequenz wurde Codon-optimiert, eine zusätzliche Disulfidbrücke zwischen den konstanten Regionen der α- und β-Ketten des TZR wurde eingebracht und die für die α- und β-Ketten codierenden Bereiche wurden in einen bicistronischen retroviralen Vektor kloniert, welcher ein selbstschneidendes 2A Peptide enthielt. Wir konnten zeigen, dass nach Optimierung die TZR-Expression erhöht war, verglichen mit dem wt TZR, wobei die Affinität des TZR unverändert blieb. Der optimierte TZR erkannte und lysierte spezifisch verschiede MM und Melanom Zelllinien in vitro. Erste in vivo Versuche mit einer MM Zelllinie in einem xenograft Mausmodel hingegen zeigten keine antitumorale Antwort, was vermutlich einer veränderten Antigenexpression und einer erhöhten Expression von inhibitorischen Strukturen auf T-Zellen und Tumorzellen geschuldet war. Das Gesamtüberleben der Mäuse konnte durch einen zweiten TAA-spezifischen TZR und durch die Verwendung der Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) Nivolumab oder Pembrolizumab verlängert werden. In dieser Arbeit haben wir die Antitumor-Effizienz des AZT Verfahrens mittels dualer TAA-spezifischer TZR demonstriert und konnten, in Kombination mit ICIs, das Gesamtüberleben in präklinischen Mausmodellen verlängern. Um eine komplette Remission zu erreichen, wären die Kombination von AZT mit zusätzlichen monoklonalen Antikörpern oder ICIs notwendig. Die auf TZR-basierende und gegen MDM2 gerichtete Immuntherapie ist ein neues potenzielles Verfahren für die Behandlung des MM oder Melanoms.» weiterlesen» einklappen

Autoren


Amann, Eva (Autor)

Klassifikation


DDC Sachgruppe:
Biowissenschaften, Biologie