Starten Sie Ihre Suche...


Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen

Gemeinwirtschaft im Wandel der Zeiten

H.Romahn, D.Rehfeld (Hrsg). Lebenslagen – Beiträge zur Gesellschaftspolitk. Jubiläumsschrift zum 50jährigen Bestehen des Instituts für beratende Sozial- und Wirtschaftswissenschaften - Gerhard Weisser-Institut. Marburg. 2015 S. 413 - 429

Erscheinungsjahr: 2015

ISBN/ISSN: 978-3-7316-1162-2

Publikationstyp: Buchbeitrag

Sprache: Deutsch

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


Schon der Bedeutungsgehalt des Begriffs „Gemeinwirtschaft“ ist umstritten bzw. wandelte sich in seiner Verwendung durch verschiedene gesellschaftliche Gruppen und über die Zeit hinweg. Ungeachtet der sicherlich existierenden Schnittmenge wird insbesondere die simple Gleichsetzung von „Gemeinwirtschaft“ mit „Non-Profit“-Orientierung nicht erst in jüngster Zeit von namhaften Autoren entschieden abgelehnt (Thiemeyer 1972, 129-141). Schulz verbindet drei inhaltliche Bedeutungen mit dem Begriff „... Schon der Bedeutungsgehalt des Begriffs „Gemeinwirtschaft“ ist umstritten bzw. wandelte sich in seiner Verwendung durch verschiedene gesellschaftliche Gruppen und über die Zeit hinweg. Ungeachtet der sicherlich existierenden Schnittmenge wird insbesondere die simple Gleichsetzung von „Gemeinwirtschaft“ mit „Non-Profit“-Orientierung nicht erst in jüngster Zeit von namhaften Autoren entschieden abgelehnt (Thiemeyer 1972, 129-141). Schulz verbindet drei inhaltliche Bedeutungen mit dem Begriff „Gemeinwirtschaft“ (Schulz 2007, 26): Der „monistische Ansatz“ steht für eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und setzt die Gemeinwirtschaft mit Planwirtschaft oder einem System kooperierender Genossenschaften gleich. Schon mit der Anerkennung des marktwirtschaftlichen Systems durch die SPD, spätestens aber mit dem Zusammenbruch der real-sozialistischen Systeme wurde dieses Verständnis bis zur Bedeutungslosigkeit zurückgedrängt. Thiemeyer bewegt sich vor allem. in einem „dualistischen Ansatz“, wonach auch in einer privatwirtschaftlich-marktwirtschaftlich organisierten Ordnung ein nicht erwerbswirtschaftlich orientierter Bereich existieren kann (Thiemeyer 1962, 21-29). Der „dualistische Ansatz“ sieht in der Gemeinwirtschaft einen Sektor staatswirtschaftlicher, gewerkschaftlich getragener oder genossenschaftlicher Betriebe, die den erwerbswirtschaftlichen Bereich ergänzt und dessen negative Folgen eindämmt. So präferiert Thiemeyer einen einzelwirtschaftlichen Bezugsrahmen, wonach ein Betrieb nicht im privatwirtschaftlichen, sondern im „öffentlichen“ Interesse tätig wird. » weiterlesen» einklappen

  • Wirtschaft allgemein
  • Wandel

Klassifikation


DFG Fachgebiet:
Wirtschaftswissenschaften

DDC Sachgruppe:
Wirtschaft

Verknüpfte Personen


Beteiligte Einrichtungen