Kurzfassung

Jahresgeschichtete Sedimente aus 24 Trockenmaaren der Eifel umspannen den Großteil der letzten 500.000 Jahre. Die Kerne werden mittels OSL, IRL, U/Th und Jahreslagenzählung datiert, um die Chronologie des Ablaufs der Warmzeiten und insbesondere der nachfolgenden Abkühlungsphase zu erfassen. Durchgehende Dünnschliffuntersuchungen und Pollenzählungen werden eingesetzt, um jahresaufgelöste Zeitserien der Klimavariabiliät zu erhalten. Hierzu werden bestehende Transferfunktionen...Jahresgeschichtete Sedimente aus 24 Trockenmaaren der Eifel umspannen den Großteil der letzten 500.000 Jahre. Die Kerne werden mittels OSL, IRL, U/Th und Jahreslagenzählung datiert, um die Chronologie des Ablaufs der Warmzeiten und insbesondere der nachfolgenden Abkühlungsphase zu erfassen. Durchgehende Dünnschliffuntersuchungen und Pollenzählungen werden eingesetzt, um jahresaufgelöste Zeitserien der Klimavariabiliät zu erhalten. Hierzu werden bestehende Transferfunktionen (Pollengemeinschaft zu Sommer-/Wintertemperatur) angewendet. Darauf aufbauend werden neue Transferfunktionen entwickelt, um auch aus dem Lößgehalt (ein Windstaubsediment) die Aridität und ggf. Paläowindstärke abzuleiten. Die Klimazeitserien werden dann für die Modellierung zur Verfügung gestellt, um jene Prozesse zu erkennen, die am Ende einer Warmzeit die Klimavariabiliät in Zentraleuropa dominieren.
Ziele: Das Projekt wird das Kernmaterial von insgesamt 24 Bohrungen (18 schon finanzierte, 6 neue, insgesamt 1600 m) benutzen, um mittels Warvenstratigraphie, Pollenzählung und Korngrößen des Lößgehaltes folgende Themen zu bearbeiten:
Dauer der vergangenen Warmzeiten in Mitteleuropa
Temperaturänderungen und Klimavariabilität innerhalb der Warmzeiten
Geschwindigkeit und saisonale Struktur der Abkühlung am Ende einer Warmzeit» weiterlesen» einklappen