Kurzfassung

Das empirische Forschungsprojekt soll erkunden, wie die Kognitionen von Schulpraktikern über Bildungsreformen, Schulentwicklung und Lehrerbildung aussehen. Insgesamt 1.123 Mitglieder von Schulkollegien, 49 Lehrerfortbildner, 35 Schulpsychologen und 74 Schulaufsichtsbeamten werden befragt (Fragebogen, Interview, Gruppendiskussion). 1. Die Daten werden mit Hilfe von Inhaltsanalyse sowie elementarer statistischer Methoden analysiert. Es zeigt sich, daß die Kognitionen der verschiedenen Gruppen...Das empirische Forschungsprojekt soll erkunden, wie die Kognitionen von Schulpraktikern über Bildungsreformen, Schulentwicklung und Lehrerbildung aussehen. Insgesamt 1.123 Mitglieder von Schulkollegien, 49 Lehrerfortbildner, 35 Schulpsychologen und 74 Schulaufsichtsbeamten werden befragt (Fragebogen, Interview, Gruppendiskussion). 1. Die Daten werden mit Hilfe von Inhaltsanalyse sowie elementarer statistischer Methoden analysiert. Es zeigt sich, daß die Kognitionen der verschiedenen Gruppen ziemlich ähnlich sind. Aber einige Ergebnismuster sind verwirrend. Diese Muster machen deutlich, daß das professionelle Wissen aller Gruppen von Widersprüchen geprägt ist. 2. Angesichts dieses Befunds scheinen elaboriertere Zugänge erforderlich. Demzufolge werden die Forschungsinstrumente in Anlehnung an die Systemtheorie (Niklas Luhmann) spezifiziert. Es werden auch elaboriertere Analysetechniken verwendet, wie z.B. hypothesenprüfende Strukturgleichungsmodelle. Dieser Ansatz erweist sich als praktikabel. Insofern ist davon auszugehen, daß man mit Hilfe der Systemtheorie Widersprüche im professionellen Wissen von Schulpraktikern erklären kann.» weiterlesen» einklappen