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MRT des oberen Sprunggelenkes mit integrierter paralleler Bildgebung

Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2006

Kurzfassung


Bislang liegen noch relativ begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung paralleler Bildgebungstechniken bei muskuloskelettalen Fragestellungen vor. In der vorliegenden Studie sollte überprüft werden, inwieweit durch die Anwendung einer integrierten parallelen Bildgebungstechnik (iPAT) die Performance der MRT des OSG beeinflusst wird.
Patienten und Methoden: In die Studie wurden prospektiv 30 Patienten eingeschlossen. Indikationen zur Durchführung der MRT waren ein Trauma mit klinischem Verdacht...
Bislang liegen noch relativ begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung paralleler Bildgebungstechniken bei muskuloskelettalen Fragestellungen vor. In der vorliegenden Studie sollte überprüft werden, inwieweit durch die Anwendung einer integrierten parallelen Bildgebungstechnik (iPAT) die Performance der MRT des OSG beeinflusst wird.
Patienten und Methoden: In die Studie wurden prospektiv 30 Patienten eingeschlossen. Indikationen zur Durchführung der MRT waren ein Trauma mit klinischem Verdacht auf eine Außenbandläsion oder eine Ruptur der Membrana interossea.
Die MRT-Untersuchung wurde an einem 1,5 T Scanner (Magnetom Sonata, Siemens Medizintechnik, Erlangen) durchgeführt, der mit einem „Whole body array interface“ ausgestattet ist. Zur Signaldetektion wurde eine Sechs-Kanal Body-Array-Spule verwendet, die herstellerseitig zur kardialen Bildgebung entwickelt wurde und die aufgrund ihrer flexiblen Bauweise um das zu untersuchende OSG gewickelt werden konnte. Zur parallelen Bildgebung (iPAT) wurde ein modifizierter Sensitivity Enconding (mSENSE) Algorithmus verwendet. Das Standarduntersuchungsprotokoll beinhaltete T2-gewichtete TSE Sequenzen ohne Fettsupprimierung in anguliert-transversaler und koronarer Schichtführung sowie eine fettünterdrückte STIR-Sequenz in coronarer Schnittführung. Alle Sequenzen wurden mit und ohne iPAT akquiriert. Das erhaltene Bildmaterial wurde von zwei Auswertern unabhängig voneinander und in Unkenntnis der angewendeten Untersuchungstechnik (Standard – iPAT) hinsichtlich Bildqualität, Bewegungs- und Einfaltungsartefakte sowie pathologischer Befunde ausgewertet.
Ergebnisse: Beide Untersucher erzielten eine hohe Übereinstimmung hinsichtlich allgemeiner Bildqualität, Artefakte und pathologischer Befunde der OSG-Strukturen. Das Ausmaß der Inter- und Intraobserver-Übereinstimmung war hinsichtlich des verwendeten Sequenztyps nicht unterschiedlich. Die Anwendung von iPAT mit einem PAT-Faktor von 2 führte zu einer Reduktion der Messzeit von 48 %, was in Einzelfällen zu deutlich reduzierten Bewegungsartefakten führte.
Schlussfolgerungen: Die Anwendung paralleler Bildgebungstechniken hatte keinen negativen Einfluss auf die Performance routinemäßig durchgeführter MRT-Untersuchungen des OSGs. Allerdings konnte durch iPAT die Messzeit und damit die Gesamtuntersuchungszeit deutlich gesenkt werden. Bei entsprechenden Hardwarevoraussetzungen ist bei gleicher Performance die Verwendung von iPAT zum höheren Patientendurchsatz zu empfehlen.
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