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Levobupivacain versus Ropivacain zur postoperativen Knieendoprothetik

Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2007

Kurzfassung


Die Schmerztherapie nach Kniegelenksersatz hat erheblichen Einfluss auf die postoperative Erholung der Patienten. Ein gutes funktionelles Ergebnis setzt eine ausreichende Mobilisier- und Beübbarkeit der betroffenen Extremität voraus, anderenfalls steift das Kniegelenk ein. In der frühen postoperativen Phase wird eine adäquate Analgesie somit zur conditio sine qua non einer erfolgreichen Therapie. Insbesondere Regionalanästhesieverfahren scheinen in dieser Situation einer systemischen...Die Schmerztherapie nach Kniegelenksersatz hat erheblichen Einfluss auf die postoperative Erholung der Patienten. Ein gutes funktionelles Ergebnis setzt eine ausreichende Mobilisier- und Beübbarkeit der betroffenen Extremität voraus, anderenfalls steift das Kniegelenk ein. In der frühen postoperativen Phase wird eine adäquate Analgesie somit zur conditio sine qua non einer erfolgreichen Therapie. Insbesondere Regionalanästhesieverfahren scheinen in dieser Situation einer systemischen Schmerztherapie mit unter Umständen nebenwirkungsreichen Opioiden deutlich überlegen. Ein Problem der Regionalanästhesie ist jedoch die Toxizität der verwendeten Lokalanästhetika. Je nach Substanz stehen bei einer Überdosis neurologische (z.B. Krampfanfälle) oder kardiale (z.B. Rhythmusstörungen) im Vordergrund. Diese zum Teil lebensbedrohlichen Komplikationen entstehen zumeist als Folge einer unbeabsichtigten Injektion in das Gefässsystem des Patienten, sind aber in einzelnen Fällen auch als Folge einer besonders hohen Resorption aus dem die Gefässe umgebenden Gewebe beschrieben worden.
Bis zu einem gewissem Grad sind die Folgen einer Intoxikation mit Lokalanästhetika durch die Kompensationsmechanismen des einzelnen Patienten beeinflusst (z. B. unterschiedliche Enzymausstattung, individuelle Krampfschwelle), in erster Linie aber sind sie streng dosisabhängig positiv korreliert, d.h. je höher die verwendete Dosis, desto höher ist die Gefahr einer symptomatischen Intoxikation. Mit Levobupivacain steht seit kurzem ein stark und lang wirksames Lokalanästhetikum zur Verfügung, welches im Vergleich zu dem seit Jahrzehnten gebräuchlichen Bupivacain ein geringeres toxisches Potential aufzuweisen scheint. Ropivacain zeichnet sich ebenfalls durch eine im Vergleich zu Bupivacain geringere Toxizität aus.
Vor diesem Hintergrund sind bereits Untersuchungen durchgeführt worden, die für verschiedene regionale Anästhesieverfahren die intraoperativen Charakteristika von Ropivacain und Levobupivacain miteinander verglichen haben. Für die prognostisch wichtige, frühe postoperative Phase nach Kniegelenksersatz steht dieser Vergleich allerdings noch aus. Ziel der Untersuchung ist deshalb der Vergleich der postoperativen analgetischen Eigenschaften von Levobupivacain und Ropivacain nach Kniegelenksersatz.
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