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Interaktionscomputer für die Psychiatrie

Laufzeit: 01.01.2002 - 31.12.2009

Kurzfassung


Arzneimittelwechselwirkungen sind auch für relevanter Risikofaktor in der Pharmakotherapie psychiatrischer Patienten bedeutsam. Dies ist in den vergangenen Jahren insbesondere mit der Einführung neuer Antidepressiva deutlich geworden. Viele der neuen Antidepressiva sind potente Inhibitoren von arzneimittelabbauenden Enzymen der Leber. Nach Erhebungen in den Vereinigten Staaten und in Deutschland werden die meisten psychiatrischen Patienten mit mehr als einem Medikament behandelt. Nach einer...Arzneimittelwechselwirkungen sind auch für relevanter Risikofaktor in der Pharmakotherapie psychiatrischer Patienten bedeutsam. Dies ist in den vergangenen Jahren insbesondere mit der Einführung neuer Antidepressiva deutlich geworden. Viele der neuen Antidepressiva sind potente Inhibitoren von arzneimittelabbauenden Enzymen der Leber. Nach Erhebungen in den Vereinigten Staaten und in Deutschland werden die meisten psychiatrischen Patienten mit mehr als einem Medikament behandelt. Nach einer Untersuchung an 1149 Patienten in Bayerischen Fachkrankenhäusern für Psychiatrie erhielten nur 16% der Patienten ein Medikament, 56% erhielten drei oder mehr Medikamente zu gleicher Zeit. In den letzten Jahren sind umfangreiche wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen worden, die das Verständnis von Arzneimittelwechselwirkungen verbessert haben und damit die Vorhersagbarkeit von möglichen Wechselwirkungen. Diese Erkenntnisse haben bis jetzt nur bedingt Konsequenzen für die Patientenversorgung. Es gibt Computerprogramme, die die Erkenntnisse der Grundlagenforschung genutzt haben, um Arzneimittelwechselwirkungen vorherzusagen. Die Programme sind allerdings aufwändig zu bedienen und gehen zu wenig auf die Bedürfnisse behandelnder Ärzte ein. Die klinische Bedeutung einer potentiellen Arzneimittelwechselwirkung wird unzureichend berücksichtigt und bewertet. Die Praxistauglichkeit der vorhandenen Computerprogramme ist daher unzureichend. Ziel des Projektes ist es, ein in der Praxis anwendbares Computerprogramm zu entwickeln, aus dem sich abfragen lässt, ob bei einer geplanten oder bestehenden Arzneimittelkombination mit riskanten Arzneimittelwechselwirkungen zu rechnen ist, wie die Risiken klinisch zu bewerten sind und welche praktischen Konsequenzen sich für die Behandlung daraus ergeben. Bis Ende 2004 fand die erste Phase statt, die Dateneingabe. Es folgte dann die programmiertechnische Fertigstellung und Herstellung einer CD, die in der 2005 Novemberausgabe im "Nervenarzt" erschienen ist. 2006 begannn die zweite Phase, die Erstellung einer Internetversion, http//www.psiac.de. Diese Version ist derzeit frei verfügbar im Internet nach Anmeldung. Sie wird laufend aktualisiert. Derzeit sind knapp 7000 Interkationen abrufbar. Die Zahl der angemeldeten Nutzer ist über 1000. » weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen