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Therapie docetaxel-refraktärer Prostatakarzinome mit HTI-286

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008

Kurzfassung


Das Prostatakarzinom ist das häufigste Krebsleiden des Mannes in Deutschland. Das Kastrations-refraktäre Prostatakarzinom galt lange Zeit als chemotherapieresistent. Im Jahr 2004 jedoch konnte ein signifikanter Überlebensvorteil für Docetaxel-basierte Chemotherapien gezeigt werden. Dieser Fortschritt ist erfreulich, aber mit einigen Monaten noch so bescheiden, dass weiter nach potenten Therapiestrategien gesucht werden muss. Insbesondere für Patienten, deren Prostatakrebs unter Docetaxel...Das Prostatakarzinom ist das häufigste Krebsleiden des Mannes in Deutschland. Das Kastrations-refraktäre Prostatakarzinom galt lange Zeit als chemotherapieresistent. Im Jahr 2004 jedoch konnte ein signifikanter Überlebensvorteil für Docetaxel-basierte Chemotherapien gezeigt werden. Dieser Fortschritt ist erfreulich, aber mit einigen Monaten noch so bescheiden, dass weiter nach potenten Therapiestrategien gesucht werden muss. Insbesondere für Patienten, deren Prostatakrebs unter Docetaxel voranschreitet, gibt es noch keine etablierte second-line-Chemotherapie.
Thema dieses Forschungsvorhabens war zunächst die Etablierung einer androgenunabhängigen und Docetaxel-refraktären Prostatakarzinomzellline. Der anschließend getestete Wirkstoff HTI-286 ist ein synthetisches Analogon des natürlich vorkommenden Tripeptides Hemiasterlin, welches im Gegensatz zu Taxanen kein gutes Substrat für die Multidrug-Resistenz-Pumpe P-Glykoprotein darstellt. Durch eine systemische Therapie mit HTI-286 konnte das Tumorwachstum sowohl Androgen-abhängiger als auch Hormon–unabhängiger und Docetaxel-refraktärer subkutaner Tumoren in vivo gebremst werden. Microarray-Analysen an mit HTI-286 oder Docetaxel behandelten Zellen schließlich haben von Docetaxel grundsätzlich verschiedene Genexpressionsmuster zeigen können. Die Zell-Differenzierung fördernde Effekte von HTI-286 sowie mögliche Kombinationstherapien mit targeted drugs wie Antisense Oligonukleotiden sind im Moment Gegenstand weiterer Forschung.
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Beteiligte Einrichtungen