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Funktionelle Magnetresonanztomographie zur Untersuchung der Fußdurchblutung bei Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2009

Kurzfassung


In diesem interdisziplinären Forschungsprojekt soll die dynamische funktionelle kontrastmittelgestützte Magnetresonanztomographie (MRT) zur Früherkennung von Perfusionsdefiziten bei Patienten mit diabetischem Fußsyndrom eingesetzt werden. Die verminderte arterielle Perfusion ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung einer kritischen Extremitätenischämie mit der Folge einer Amputation. Aufgrund der häufigen Entwicklung einer Neuropathie von Diabetespatienten sind eine ausreichende...In diesem interdisziplinären Forschungsprojekt soll die dynamische funktionelle kontrastmittelgestützte Magnetresonanztomographie (MRT) zur Früherkennung von Perfusionsdefiziten bei Patienten mit diabetischem Fußsyndrom eingesetzt werden. Die verminderte arterielle Perfusion ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung einer kritischen Extremitätenischämie mit der Folge einer Amputation. Aufgrund der häufigen Entwicklung einer Neuropathie von Diabetespatienten sind eine ausreichende Früherkennungsdiagnostik und eine Bewertung bereits vorhandener Ischämien unverzichtbar zur Vermeidung von Major-Amputationen. Die bisher etablierten Diagnoseverfahren zur Bewertung der Durchblutung des diabetischen Fußes leiden entweder an zu geringer Eindringtiefe des Messverfahrens (perkutane Sauerstoffpartialdruckmessung) oder an einer möglichen Fehlbewertung der Durchblutung des Fußes durch eine eventuell vorhandene Mediasklerose des Patienten (Blutdruckmessung mittels Dopplersonographie).
Die Erfahrungen, die die Antragsteller bereits mit der Anwendung der MRT auf dem Gebiet der Perfusionsmessungen (Herz, Lunge) und auf dem Gebiet der Darstellung pedaler Gefäße gesammelt haben, sprechen dafür, dass sich durch den Einsatz dieser Technik die diagnostischen Möglichkeiten beim diabetischen Fuß signifikant verbessern lassen. Die MRT kann neben einer sehr guten Orts- und Zeitauflösung auch funktionelle Informationen zur Verfügung stellen, wie z.B. die Messung des Sauerstoffpartialdruckes(pO2) und des Blutflusses und kann dadurch zu einer wesentlich umfassenderen Bewertung des Krankheitszustandes bei diabetischem Fußsyndrom beitragen. Zu diesem Zweck wollen die Antragsteller ein Paket von MRT-Messungen entwickeln, die innerhalb einer einstündigen MRT-Untersuchung durchgeführt werden können, und die neben morphologischen auch funktionelle Aussagen über den Schweregrad einer arteriellen Verschlusskrankheit beim diabetischen Fußsyndrom zulassen und somit zu einer Verhinderung von Major-Amputationen beitragen.


Die Diagnostik und Behandlung des Diabetisches Fußsyndroms dürfen derzeit als ein an der Universitätsklinik Mainz hervorragend etabliertes interdisziplinäres Projekt aufgefasst werden, bei denen eine äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Abteilung für Endokrinologie der I. Medizinischen Klinik, der II. Medizinischen Klinik, der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie und der Orthopädischen Klinik besteht. Die Etablierung der funktionellen MR-Tomographie würde eine wichtige Ergänzung dieser interdisziplinären Herausforderung darstellen.

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Beteiligte Einrichtungen